Produktdetails
- Editions 10/18
- Verlag: Editions 10/18
- Originaltitel: A Merci
- Seitenzahl: 192
- Erscheinungstermin: April 2010
- Französisch
- Abmessung: 175mm x 107mm x 15mm
- Gewicht: 126g
- ISBN-13: 9782264048943
- ISBN-10: 2264048948
- Artikelnr.: 29381261
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.06.2010Das Sklavenmädchen ist zwanzig Pesos wert
In "Gnade" kehrt die amerikanische Nobelpreisträgerin Toni Morrison eindrucksvoll zu ihren Wurzeln zurück. Der Roman übertrifft selbst ihr Meisterwerk "Menschenkind".
Von Thomas David
Ein heller Schatten liegt auf der Titelseite von Toni Morrisons jüngstem Roman: Die transparente Illustration einer Landkarte, die in der deutschen Ausgabe von "A Mercy" fehlt. Gekrümmte Linien wie Venen, die sich auf der Haut abzeichnen; Flüsse und Berge wie Narben im Gesicht, obgleich die Namen, die in alten Lettern auf der Karte stehen, von der Unschuld des Landes erzählen.
Chesapeake Bay, Cape Hatteras; Powhatans, Name der mächtigen indianischen Konföderation, die zu Beginn des siebzehnten Jahrhunderts im Krieg mit den Siedlern der englischen Virginia Company lag. "Ich möchte gewissermaßen die Landkarte einer kritischen Geographie entwerfen", so Morrison in "Schwarze Angelegenheit", ihrem berühmten Essay, in dem sie über den Afrikanismus in der amerikanischen Literatur spricht, "und diese Karte dazu benutzen, so viel Raum für Entdeckungen, intellektuelle Abenteuer und detaillierte Erkundungen zu eröffnen, wie es einst die ersten kartographischen Darstellungen der Neuen Welt taten - ohne das Mandat für Eroberungen allerdings." Auf der ihrem Roman vorangestellten Karte hat Morrison mit eigener Hand die von den europäischen Kolonisten eingeführten Namen getilgt und die Ostküste der Vereinigten Staaten für die Ureinwohner des Landes reklamiert: In "Gnade", so der um den Wert eines Artikels ärmere deutsche Titel, erkundet sie das Versprechen der Freiheit, das der Vision des amerikanischen Traums zugrunde liegt - genauer: die Arglist dieses Versprechens, die den Glanz der Freiheit überschattet. Muhheakantuck, am Mount Marcy entspringt ein Fluss.
Das blendende Gold des Nebels, glühendes, zähes Licht: Als Jacob Vaark zu Beginn durch die Brandung und den Schlick ans Ufer watet, hat er das Gefühl, er kämpfe sich "durch einen Traum". Vaark ist ein im Armenhaus der Alten Welt aufgewachsener und durch das überraschende Erbe eines ihm fremden Verwandten zu Grundbesitz gekommener Abenteurer, ein junger Kaufmann, der im Oktober 1682 an der Küste von Virginia an Land geht und einer Wegspur der Lenape-Indianer Richtung Maryland folgt, um bei einem seiner säumigen Geschäftspartner die Schulden einzutreiben. Als die einzige katholische unter den englischen Kolonien ist Maryland "römisch bis ins Mark", die Tempel der Priester stehen "wie Menetekel an öffentlichen Plätzen": Die tiefe Verachtung, die der Protestant Vaark in der Provinz auf Schritt und Tritt empfindet, mündet bei seiner Ankunft auf der Plantage des portugiesischen Pflanzers D'Ortega in komplizierte Gefühle aus Ekel und Neid, die Toni Morrison in wenigen, präzise gesetzten Strichen aufzeichnet, eindringlich und leicht. Senhor D'Ortegas Söhne stecken bei schwüler Hitze unter gepuderten Perücken, seine Frau ist auf verschwenderische Weise töricht und so blasiert wie er. In Jublio, D'Ortegas Palast aus honigfarbenem Stein, brennen tagsüber Kerzen, und obwohl Vaark den neureichen Katholiken verabscheut, verlangt es ihn nach ähnlichem Wohlstand, nach sozialem Status, nach Kindern für ihn und seine liebenswerte, dralle Frau.
Drei tote Babys und der tödliche Unfall seiner fünfjährigen Tochter haben Vaarks Leben verdunkelt: Als D'Ortega ihm zur teilweisen Begleichung der Schulden statt Geld einen seiner Sklaven anbietet, nimmt er auf Flehen einer Mutter deren kleine, vielleicht siebenjährige Tochter in Besitz. "Der Glanz des Reichtums", so Morrison in ihrem Essay "Vom Schatten schwärmen", "entsteht in der Sklaverei von Armut, Hunger und Schulden"; erst eine "Flotte voller kostenloser Arbeitskräfte", so Morrison in ihrem Roman, in dem sich das Lebensthema der 1931 in Ohio geborenen Schriftstellerin aufs Eindrucksvollste kristallisiert, "machte einen Müßiggang möglich, wie ihn D'Ortega pflegte". Vaark hat nur Häme übrig für einen Wohlstand, "der auf der Arbeit von Gefangenen beruhte, die in Gefangenschaft zu halten nur umso mehr Gewalt erforderte". Das Sklavenmädchen, das er aus Mitleid in Zahlung nimmt, ist zwanzig Pesos wert.
Florens, die in Jublio die abgelegten, ihr viel zu großen Schuhe ihrer Herrin trug, ist die eigentliche Heldin des Romans, die unbekannte Stimme, mit deren sich erst im Rückblick erschließenden Monolog Toni Morrison die Erzählung anheben lässt; Jacob Vaarks Laune, das Mädchen nicht zuletzt zum Trost seiner Frau Rebekka zu sich auf die Farm zu nehmen, wird erst ganz am Ende der Erzählung als Gnade erkannt - ein Wort, das in dem Roman nur ein einziges Mal fällt, obgleich Morrison es zuvor intensiv bedenkt, in verschiedenen Situationen auslotet und prüft und schließlich doch immer zurückhält, bis es auf der letzten Seite in einem berührenden Augenblick der Erkenntnis seine wahre Bedeutung erfährt. Morrison etabliert Vaark auf überzeugende Weise als ihren Protagonisten, dann bricht sie überraschend die Perspektive und erzählt abermals aus Sicht der älteren Florens, die sich acht Jahre nach ihrer Ankunft auf der Farm, nicht lange nach Vaarks hier nur beiläufig erwähntem Tod, auf den Weg durch die Wildnis zu dem Schmied macht, der das kunstvolle Tor angefertigt hat, das zum Besitz des schließlich zu Reichtum gekommenen Farmers führt.
Florens' beschwerlicher, nicht selten gefährlicher Fußmarsch nach Norden, ihre Liebe zu dem namenlosen schwarzen Schmied, die sie in der Ansprache ihrer Ich-Erzählung immer wieder heraufbeschwört, ist die Richtung, die Morrisons Roman nimmt: der lineare Erzählfaden, um den sich der hervorragend konstruierte Roman in zahlreichen weiteren Perspektivwechseln, in Rückblenden, auf Nebenwegen anderer Figuren, schlängelt. Die vielschichtige Textur der dichten und sehr konzentrierten, im amerikanischen Original nicht einmal 170 Seiten langen Erzählung macht Morrisons Roman dabei so überwältigend schön und reich wie die weite Landschaft, in der er spielt.
Das Konzept der Freiheit sei nicht in einem Vakuum entstanden, so Morrison in "Vom Schatten schwärmen", wo sie die "parasitäre Natur weißer Freiheit" benennt: "Nichts rückte die Freiheit derart ins Licht wie die Sklaverei - wenn sie sie nicht überhaupt erst erschuf." In "Gnade" überprüft Morrison ihre eigene These und blickt zurück auf die Anfänge der schwarzen Sklaverei, auf eine Zeit, in der die "Konstruktion von schwarzer Hautfarbe und Sklaverei", dem blutigen Fundament, auf dem der kraftvolle amerikanische Mythos vom land of the free der schwarzen Bevölkerung über Generationen die Knochen brach, noch nicht errichtet war. Im Jahr von Barack Obamas Wahl zum Präsidenten - "Gnade" erschien im amerikanischen Original im November 2008 -, transzendiert Toni Morrison ihr 21 Jahre zuvor veröffentlichtes Meisterwerk "Menschenkind" und den darin geschilderten Gnadenakt einer Sklavin, die ihre Tochter tötet und ihr auf diese Weise die Freiheit zu schenken versucht, und dringt in eine Vergangenheit vor, in der sich die Hierarchie der Rassen noch zu etablieren begann.
"Gesunde deutsche Frau wird in Pacht gegeben . . . Lehndiener mit Erfahrung als Kutscher gesucht, weiß oder schwarz . . .": Zu den Nebenfiguren des Romans zählen unter anderen die versklavte, den Presbyterianern abgekaufte Indianerin Lina und der Homosexuelle Willard, der über die siebenjährige Schuldknechtschaft hinaus seine Überfahrt bei Vaark abarbeitet. Doch die neben Florens faszinierendste, die charismatischste und stärkste Figur des Romans ist jener Schmied, der blacksmith, dessen Schmiede Florens am Ende ihres schweren und langen Weges erreicht. Dieser Schwarze ist ein freier Mann, und er steht stark und schön in der brutalen, von Toni Morrison mit beeindruckender Kraft imaginierten Welt. Er ist es, der Florens lehrt, was es heißt, frei zu sein, damit sie am Ende sagen kann: "Ob Sklavin. Ob frei. Ich bestehe."
Toni Morrison: "Gnade". Roman. Aus dem Amerikanischen von Thomas Piltz. Rowohlt Verlag, Reinbek 2010. 224 S., geb., 18,95 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
In "Gnade" kehrt die amerikanische Nobelpreisträgerin Toni Morrison eindrucksvoll zu ihren Wurzeln zurück. Der Roman übertrifft selbst ihr Meisterwerk "Menschenkind".
Von Thomas David
Ein heller Schatten liegt auf der Titelseite von Toni Morrisons jüngstem Roman: Die transparente Illustration einer Landkarte, die in der deutschen Ausgabe von "A Mercy" fehlt. Gekrümmte Linien wie Venen, die sich auf der Haut abzeichnen; Flüsse und Berge wie Narben im Gesicht, obgleich die Namen, die in alten Lettern auf der Karte stehen, von der Unschuld des Landes erzählen.
Chesapeake Bay, Cape Hatteras; Powhatans, Name der mächtigen indianischen Konföderation, die zu Beginn des siebzehnten Jahrhunderts im Krieg mit den Siedlern der englischen Virginia Company lag. "Ich möchte gewissermaßen die Landkarte einer kritischen Geographie entwerfen", so Morrison in "Schwarze Angelegenheit", ihrem berühmten Essay, in dem sie über den Afrikanismus in der amerikanischen Literatur spricht, "und diese Karte dazu benutzen, so viel Raum für Entdeckungen, intellektuelle Abenteuer und detaillierte Erkundungen zu eröffnen, wie es einst die ersten kartographischen Darstellungen der Neuen Welt taten - ohne das Mandat für Eroberungen allerdings." Auf der ihrem Roman vorangestellten Karte hat Morrison mit eigener Hand die von den europäischen Kolonisten eingeführten Namen getilgt und die Ostküste der Vereinigten Staaten für die Ureinwohner des Landes reklamiert: In "Gnade", so der um den Wert eines Artikels ärmere deutsche Titel, erkundet sie das Versprechen der Freiheit, das der Vision des amerikanischen Traums zugrunde liegt - genauer: die Arglist dieses Versprechens, die den Glanz der Freiheit überschattet. Muhheakantuck, am Mount Marcy entspringt ein Fluss.
Das blendende Gold des Nebels, glühendes, zähes Licht: Als Jacob Vaark zu Beginn durch die Brandung und den Schlick ans Ufer watet, hat er das Gefühl, er kämpfe sich "durch einen Traum". Vaark ist ein im Armenhaus der Alten Welt aufgewachsener und durch das überraschende Erbe eines ihm fremden Verwandten zu Grundbesitz gekommener Abenteurer, ein junger Kaufmann, der im Oktober 1682 an der Küste von Virginia an Land geht und einer Wegspur der Lenape-Indianer Richtung Maryland folgt, um bei einem seiner säumigen Geschäftspartner die Schulden einzutreiben. Als die einzige katholische unter den englischen Kolonien ist Maryland "römisch bis ins Mark", die Tempel der Priester stehen "wie Menetekel an öffentlichen Plätzen": Die tiefe Verachtung, die der Protestant Vaark in der Provinz auf Schritt und Tritt empfindet, mündet bei seiner Ankunft auf der Plantage des portugiesischen Pflanzers D'Ortega in komplizierte Gefühle aus Ekel und Neid, die Toni Morrison in wenigen, präzise gesetzten Strichen aufzeichnet, eindringlich und leicht. Senhor D'Ortegas Söhne stecken bei schwüler Hitze unter gepuderten Perücken, seine Frau ist auf verschwenderische Weise töricht und so blasiert wie er. In Jublio, D'Ortegas Palast aus honigfarbenem Stein, brennen tagsüber Kerzen, und obwohl Vaark den neureichen Katholiken verabscheut, verlangt es ihn nach ähnlichem Wohlstand, nach sozialem Status, nach Kindern für ihn und seine liebenswerte, dralle Frau.
Drei tote Babys und der tödliche Unfall seiner fünfjährigen Tochter haben Vaarks Leben verdunkelt: Als D'Ortega ihm zur teilweisen Begleichung der Schulden statt Geld einen seiner Sklaven anbietet, nimmt er auf Flehen einer Mutter deren kleine, vielleicht siebenjährige Tochter in Besitz. "Der Glanz des Reichtums", so Morrison in ihrem Essay "Vom Schatten schwärmen", "entsteht in der Sklaverei von Armut, Hunger und Schulden"; erst eine "Flotte voller kostenloser Arbeitskräfte", so Morrison in ihrem Roman, in dem sich das Lebensthema der 1931 in Ohio geborenen Schriftstellerin aufs Eindrucksvollste kristallisiert, "machte einen Müßiggang möglich, wie ihn D'Ortega pflegte". Vaark hat nur Häme übrig für einen Wohlstand, "der auf der Arbeit von Gefangenen beruhte, die in Gefangenschaft zu halten nur umso mehr Gewalt erforderte". Das Sklavenmädchen, das er aus Mitleid in Zahlung nimmt, ist zwanzig Pesos wert.
Florens, die in Jublio die abgelegten, ihr viel zu großen Schuhe ihrer Herrin trug, ist die eigentliche Heldin des Romans, die unbekannte Stimme, mit deren sich erst im Rückblick erschließenden Monolog Toni Morrison die Erzählung anheben lässt; Jacob Vaarks Laune, das Mädchen nicht zuletzt zum Trost seiner Frau Rebekka zu sich auf die Farm zu nehmen, wird erst ganz am Ende der Erzählung als Gnade erkannt - ein Wort, das in dem Roman nur ein einziges Mal fällt, obgleich Morrison es zuvor intensiv bedenkt, in verschiedenen Situationen auslotet und prüft und schließlich doch immer zurückhält, bis es auf der letzten Seite in einem berührenden Augenblick der Erkenntnis seine wahre Bedeutung erfährt. Morrison etabliert Vaark auf überzeugende Weise als ihren Protagonisten, dann bricht sie überraschend die Perspektive und erzählt abermals aus Sicht der älteren Florens, die sich acht Jahre nach ihrer Ankunft auf der Farm, nicht lange nach Vaarks hier nur beiläufig erwähntem Tod, auf den Weg durch die Wildnis zu dem Schmied macht, der das kunstvolle Tor angefertigt hat, das zum Besitz des schließlich zu Reichtum gekommenen Farmers führt.
Florens' beschwerlicher, nicht selten gefährlicher Fußmarsch nach Norden, ihre Liebe zu dem namenlosen schwarzen Schmied, die sie in der Ansprache ihrer Ich-Erzählung immer wieder heraufbeschwört, ist die Richtung, die Morrisons Roman nimmt: der lineare Erzählfaden, um den sich der hervorragend konstruierte Roman in zahlreichen weiteren Perspektivwechseln, in Rückblenden, auf Nebenwegen anderer Figuren, schlängelt. Die vielschichtige Textur der dichten und sehr konzentrierten, im amerikanischen Original nicht einmal 170 Seiten langen Erzählung macht Morrisons Roman dabei so überwältigend schön und reich wie die weite Landschaft, in der er spielt.
Das Konzept der Freiheit sei nicht in einem Vakuum entstanden, so Morrison in "Vom Schatten schwärmen", wo sie die "parasitäre Natur weißer Freiheit" benennt: "Nichts rückte die Freiheit derart ins Licht wie die Sklaverei - wenn sie sie nicht überhaupt erst erschuf." In "Gnade" überprüft Morrison ihre eigene These und blickt zurück auf die Anfänge der schwarzen Sklaverei, auf eine Zeit, in der die "Konstruktion von schwarzer Hautfarbe und Sklaverei", dem blutigen Fundament, auf dem der kraftvolle amerikanische Mythos vom land of the free der schwarzen Bevölkerung über Generationen die Knochen brach, noch nicht errichtet war. Im Jahr von Barack Obamas Wahl zum Präsidenten - "Gnade" erschien im amerikanischen Original im November 2008 -, transzendiert Toni Morrison ihr 21 Jahre zuvor veröffentlichtes Meisterwerk "Menschenkind" und den darin geschilderten Gnadenakt einer Sklavin, die ihre Tochter tötet und ihr auf diese Weise die Freiheit zu schenken versucht, und dringt in eine Vergangenheit vor, in der sich die Hierarchie der Rassen noch zu etablieren begann.
"Gesunde deutsche Frau wird in Pacht gegeben . . . Lehndiener mit Erfahrung als Kutscher gesucht, weiß oder schwarz . . .": Zu den Nebenfiguren des Romans zählen unter anderen die versklavte, den Presbyterianern abgekaufte Indianerin Lina und der Homosexuelle Willard, der über die siebenjährige Schuldknechtschaft hinaus seine Überfahrt bei Vaark abarbeitet. Doch die neben Florens faszinierendste, die charismatischste und stärkste Figur des Romans ist jener Schmied, der blacksmith, dessen Schmiede Florens am Ende ihres schweren und langen Weges erreicht. Dieser Schwarze ist ein freier Mann, und er steht stark und schön in der brutalen, von Toni Morrison mit beeindruckender Kraft imaginierten Welt. Er ist es, der Florens lehrt, was es heißt, frei zu sein, damit sie am Ende sagen kann: "Ob Sklavin. Ob frei. Ich bestehe."
Toni Morrison: "Gnade". Roman. Aus dem Amerikanischen von Thomas Piltz. Rowohlt Verlag, Reinbek 2010. 224 S., geb., 18,95 [Euro].
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