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Péladans Sympathie gehört der Jugend, ihrer Leidenschaft und ihrem Irrtum. Seine Gestalten sind deshalb immer mit intensivem Erleben ausgestattet. Leiden ist dabei unvermeidbar, doch vermag der Dichter auch darüber noch jenen Schimmer von berührender Schönheit zu legen. Seine Romane sind ein Tribut an eine Traurigkeit, die es zu überwinden gilt, die es zu erhöhen und mitunter auch zu verklären gilt oder die durchlitten werden muss. Mit geistreicher Sprache und Gleichnissen voller Lebensweisheit treibt Péladan die Entwicklung des begabten Malers Eragny voran. Die Auftraggeberin seines ersten…mehr

Produktbeschreibung
Péladans Sympathie gehört der Jugend, ihrer Leidenschaft und ihrem Irrtum. Seine Gestalten sind deshalb immer mit intensivem Erleben ausgestattet. Leiden ist dabei unvermeidbar, doch vermag der Dichter auch darüber noch jenen Schimmer von berührender Schönheit zu legen. Seine Romane sind ein Tribut an eine Traurigkeit, die es zu überwinden gilt, die es zu erhöhen und mitunter auch zu verklären gilt oder die durchlitten werden muss. Mit geistreicher Sprache und Gleichnissen voller Lebensweisheit treibt Péladan die Entwicklung des begabten Malers Eragny voran. Die Auftraggeberin seines ersten großen Werkes ist ihm nicht nur Modell, sondern offenbart sich bald auch als kunstversierte Lehrerin und Muse. Nach und nach überschreiten Gefühle ihre klaren Grenzen und die beiden jungen Menschen gestehen einander ihre Liebe, wobei die Einzige sich dem Einzigen auf ewig verbunden sieht. In reinster Absicht werden gemeinsame Pläne geschmiedet, doch auch solche prüft das Schicksal mit seinen Hürden und Missverständnissen. Ein Künstlerroman aus dem Milieu, das Péladan bestens kannte, immerhin hat sein Pariser Salon de la Rose-Croix der 1890er-Jahre Hunderte von Künstlern, Schriftstellern und Musikern betreut. Péladan spricht sich gegen den Materialismus und Atheismus seiner Zeit aus und begründet es mit dem Glauben an ein Menschsein, das veredelt werden kann. Alle seine Romane treten aus der Sphäre der Konfrontation aus und sind dennoch rational und analytisch. Schuld und Unschuld gepaart mit Freiheit und Notwendigkeit werden dabei nicht zum Verhängnis, sondern zum Moment von Befreiung. Versehen mit einem Nachwort von Wolfram Frietsch: "Joséphin Péladan ein Grenzüberschreiter"
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Autorenporträt
Joséphin Péladan (1858-1918), oder wie er sich selbst nannte: Sâr Péladan, gehört mit seinen Romanen auf eine Stufe mit Joris-Karl Huysmans oder Gustav Meyrink. Dem Grenzüberschreiter geht es um die "Innenräume der Seele" (Hermann Bahr), die er dichterisch erkundet und womit er zu einem Zeitzeugen besonderer Güte wird. Sein Gesamtwerk beinhaltet etwa 65 Publikationen, wobei neben den Romanen und Dramen auch zahlreiche philosophische Werke, solche der Kunstgeschichte und wissenschaftliche Schriften Bedeutung erlangten. Péladans Romane gedeihen in der Atmosphäre eines Symbolismus, in der Theosophie, Magie, Okkultismus und geheime Rituale eine zentrale Rolle spielen. Sie stellen psychologische Kleinodien dar, die geprägt sind vom Glauben an ein Menschsein, das veredelt werden kann. Alle seine Romane treten aus der Sphäre der Konfrontation aus und sind dennoch rational und analytisch. Schuld und Unschuld gepaart mit Freiheit und Notwendigkeit werden dabei nicht zum Verhängnis, sondern zu einem Moment von Befreiung. Péladan galt bis zum Ersten Weltkrieg als bedeutender Autor. Selbst die renommierte Académie française hatte ihm zwischen 1907 und 1914 drei ihrer begehrten Preise zuerkannt.