Der international bekannte Psychoanalytiker Hermann Beland setzt sich mit zeitgenössischen Problemstellungen der Psychoanalyse anhand zahlreicher klinischer Beispiele und der Analyse gesellschaftlicher Phänomene auseinander. Die vorliegenden Texte ergänzen die Aufsätze aus Die Angst vor Denken und Tun (2008) und setzen den Versuch fort, klinisch wie theoretisch zu belegen, dass sich Freuds Erkenntnisse, eine dynamische Ich-Psychologie und Wilfred R. Bions Ansichten durch einen semiotischen Strukturbegriff integrieren lassen. In diesem Zusammenhang beschäftigt er sich unter anderem mit…mehr
Der international bekannte Psychoanalytiker Hermann Beland setzt sich mit zeitgenössischen Problemstellungen der Psychoanalyse anhand zahlreicher klinischer Beispiele und der Analyse gesellschaftlicher Phänomene auseinander. Die vorliegenden Texte ergänzen die Aufsätze aus Die Angst vor Denken und Tun (2008) und setzen den Versuch fort, klinisch wie theoretisch zu belegen, dass sich Freuds Erkenntnisse, eine dynamische Ich-Psychologie und Wilfred R. Bions Ansichten durch einen semiotischen Strukturbegriff integrieren lassen. In diesem Zusammenhang beschäftigt er sich unter anderem mit subjektiven Grenzen der Angsttoleranz, mit kollektiver Trauer, mit der gesellschaftspolitischen Bedeutung von Ödipalität sowie mit dem Verhältnis von Religion und Gewalt.
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Psychoanalytische Aufsätze zu Theorie, Klinik und Gesellschaft 2
Hermann Beland studierte Theologie und arbeitet seit 1967 als Psychoanalytiker in freier Praxis in Berlin. Er ist Lehranalytiker und Supervisor (DPV/IPV, DGPT), ehemaliger Vorsitzender der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung und Mitbegründer der Nazareth-Gruppenkonferenzen, in denen deutsche und israelische Psychoanalytiker aufeinandertreffen. Er veröffentlicht zur Psychoanalyse gesellschaftlicher Konflikte sowie zu Persönlichkeitstheorie, Traumforschung und Behandlungstheorie. (Stand: Nov. 2013)
Inhaltsangabe
Inhalt Vorwort I Zur Theorieentwicklung 1. Die regulativen Strukturen des psychischen Systems Zum kritischen Mechanismus ihrer Einsetzung 2. Jedes Gefu hl ist die Folge einer Situationsdeutung Klinischer wie theoretischer Grundsatz jeder psychoanalytischen Affekttheorie 3. Unbewusste Phantasien Protomentale und symbolische Beziehungsverständnisse als dynamische Strukturen des Systems Psyche 4. Acheronta movebo 100 Jahre Psychoanalyse des Traums 5. Psychoanalytische Psychosomatik Die schwere theoretische Geburt des psychosomatischen Menschen 6. Sprache, Ödipus, Symbol Elemente einer psychoanalytischen Sprachtheorie 7. Freuds Todestriebhypothese Eine zukunftsoffene Eckdatentheorie? Erklärungs- und Arbeitswert anhand klinischer und theoretischer Beispiele 8. Wahrheitsfunktion, Anschauungsformen, Existenzbegriff, Theorie des Denkens Bion fu r das philosophische Interesse II Zur Klinik 9. Unaushaltbarkeit Subjektive Grenze der Schmerztoleranz als objektiver Auslöser des Abwehrsystems 10. "Das Gespenst ist wieder da" Trennungspathologien von Einzelnen und ihren Gruppen 11. "Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?" Psychische Agonie durch Nichtverstehen 12. Technische Probleme bei projektiver Abwehr narzisstischer Spannungen ("Vorwurfspatienten") 13. Neid Die systemsprengenden Phänomene 14. Transformation in Halluzinose Eine mathematikgeschichtliche Annäherung an Bions Transformationen 15. Was ist und wozu entsteht psychoanalytische Identität? 16. Der Lehranalytiker, der gut genug ist III Zur Gesellschaft 17. Todesangst am Anfang des Lebens Körperliche Getrenntheit und die gesellschaftliche Induktion von Angst Psychoanalytischer Versuch u ber Die Mergelgrube und Der Knabe im Moor von Annette von Droste-Hu lshoff 18. Todesbereitschaft und die Rettung des Rechts Interpretation der Antigone des Sophokles 19. Die gesellschaftliche Produktion von Traumen aus der Sicht des 18. Jahrhunderts Interpretation des Tristram Shandy von Laurence Sterne 20. Religion und Gewalt Gewalt im Begriff Soziale Gewalt durch Realitätsverzerrung in theologischen Begriffsbildungen 21. Die politische Funktion der sophokleischen Tragödien Anerkennung transgenerationaler Ödipalität 22. Kollektive Trauer Wer oder was befreit ein Kollektiv zu seiner Trauer? Literatur Nachweis Register
Inhalt Vorwort I Zur Theorieentwicklung 1. Die regulativen Strukturen des psychischen Systems Zum kritischen Mechanismus ihrer Einsetzung 2. Jedes Gefu hl ist die Folge einer Situationsdeutung Klinischer wie theoretischer Grundsatz jeder psychoanalytischen Affekttheorie 3. Unbewusste Phantasien Protomentale und symbolische Beziehungsverständnisse als dynamische Strukturen des Systems Psyche 4. Acheronta movebo 100 Jahre Psychoanalyse des Traums 5. Psychoanalytische Psychosomatik Die schwere theoretische Geburt des psychosomatischen Menschen 6. Sprache, Ödipus, Symbol Elemente einer psychoanalytischen Sprachtheorie 7. Freuds Todestriebhypothese Eine zukunftsoffene Eckdatentheorie? Erklärungs- und Arbeitswert anhand klinischer und theoretischer Beispiele 8. Wahrheitsfunktion, Anschauungsformen, Existenzbegriff, Theorie des Denkens Bion fu r das philosophische Interesse II Zur Klinik 9. Unaushaltbarkeit Subjektive Grenze der Schmerztoleranz als objektiver Auslöser des Abwehrsystems 10. "Das Gespenst ist wieder da" Trennungspathologien von Einzelnen und ihren Gruppen 11. "Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?" Psychische Agonie durch Nichtverstehen 12. Technische Probleme bei projektiver Abwehr narzisstischer Spannungen ("Vorwurfspatienten") 13. Neid Die systemsprengenden Phänomene 14. Transformation in Halluzinose Eine mathematikgeschichtliche Annäherung an Bions Transformationen 15. Was ist und wozu entsteht psychoanalytische Identität? 16. Der Lehranalytiker, der gut genug ist III Zur Gesellschaft 17. Todesangst am Anfang des Lebens Körperliche Getrenntheit und die gesellschaftliche Induktion von Angst Psychoanalytischer Versuch u ber Die Mergelgrube und Der Knabe im Moor von Annette von Droste-Hu lshoff 18. Todesbereitschaft und die Rettung des Rechts Interpretation der Antigone des Sophokles 19. Die gesellschaftliche Produktion von Traumen aus der Sicht des 18. Jahrhunderts Interpretation des Tristram Shandy von Laurence Sterne 20. Religion und Gewalt Gewalt im Begriff Soziale Gewalt durch Realitätsverzerrung in theologischen Begriffsbildungen 21. Die politische Funktion der sophokleischen Tragödien Anerkennung transgenerationaler Ödipalität 22. Kollektive Trauer Wer oder was befreit ein Kollektiv zu seiner Trauer? Literatur Nachweis Register
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