Der vorliegende Band führt in zentrale Perspektiven aktueller Mythosforschung ein und überprüft sie in Hinblick auf die mythopoietische Praxis von Literatur und Film seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Konzentration auf die europäische Romania erfolgt dabei gezielt unter Berücksichtigung historischer, kulturräumlicher und medialer Differenzen. Die Palette kultureller Phänomene, die sich in den Einzelstudien des Buches ergibt, reicht von der Aktualisierung antiker Mythen über aufklärerische Mythenkritik, von Gründungsmythen und Aspekten des kollektiven Gedächtnisses bis zu der Frage, ob Mythen der postmodernen Gesellschaft neue Substanzialität verleihen.