MacNeice' Stimme ist ein hochauflösendes, marktfernes Instrument mit vielfältigen Reglern - nicht selten in filmisch-szenischer Bildererzeugung zu Hause und teilweise von fast Monty Python-artigem Swing. Eine singuläre Mischung seiner Zeit. Auf dem Gipfel seines Werks verstorben, ein zweiter Frühling nach dem frühen Ruhm in den 30er Jahren, hat Louis MacNeice ein erstaunlich phasenreiches Werk hinterlassen, aus dem hier erstmals ein Querschnitt in deutscher Sprache präsentiert werden kann. Da ist viel zu heben bei einem Klassiker der englischsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts.