Eugen Sorg und Nathan Beck reisten für ihre Reportagen in die Bürgerkriegsgebiete an den Rändern der westlichen Welt. Sorgs Berichte, begleitet von den eindrücklichen Bildern Becks, erzählen von Urszenen der Politik: vom tödlichen Konflikt zwischen jahrtausendealten Stammesgesellschaften, Verbrecherbanden und religiösen Erweckungsbewegungen auf der einen und modernem staatlichen Ordnungsanspruch auf der anderen Seite.
"Sorg entfaltet in seinen Reportagen die Fähigkeit eines literarischen Autors."
Leon de Winter
"Sorg entfaltet in seinen Reportagen die Fähigkeit eines literarischen Autors."
Leon de Winter
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Nahe gegangen sind Rezensent Carl Wilhelm Macke diese Reportagen Eugen Sorgs aus Bürgerkriegsgebieten in verschiedenen Teilen der Welt. Die Berichte von Konflikten in Ländern wie Afghanistan, Somalia, Kolumbien, Jemen, Liberia, von Kriegern und Entführern, die sich für unbesiegbar halten, von Regionen, in denen ein menschliches Leben nichts wert ist und keine zivilen Regeln gelten, stimmen ihn nicht nicht gerade hoffnungsvoll. Er stößt in dem Buch immer wieder auf Szenen von so "unfassbar brutaler Realität", dass er sich wünscht, es wäre alles nur erfunden. Doch das ist es nicht. Sorgs Reportagen zeichnen sich seines Erachtens aus durch sicher recherchierte Fakten, nüchtern präzise Beschreibungen und anschauliche Schilderungen von Milieus. Zudem schätzt er, dass sie ohne Zynismus und Sarkasmus auskommen. Fraglich scheint Macke lediglich, ob die Fotografien Nathans Becks nötig gewesen wären um die Reportagen zu illustrieren. Zwar würdigt er die Aufnahmen Becks als "sehr starke Bilder". Aber durch sie erhalte das Buch eine "leicht ästhetisierende Färbung", die im Kontrast zu den "harten Textpassagen" stehe.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH