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Traumhafte Geschichten der Schöpfung und der Erinnerung, ein faszinierender Midrasch einer neuen literarischen Stimme.In ihren zart verknüpften poetischen Erzählungen über Vertreibung und Flucht dehnt Yanara Friedland den historischen Raum zu einem weiten Feld der Assoziationen aus. Sie erschafft durch die brillante Vermengung von Fakten und Fantasie eine nicht an die Gesetze von Raum und Zeit gebundene Gegend, die etliche Gestalten durchstreifen.Dieses Uncountry lotet Friedland in den vier Büchern »Asche«, »Atem«, »Hunger« und »Zukunft« aus, um in immer neuen Bewegungsmustern individuelle…mehr

Produktbeschreibung
Traumhafte Geschichten der Schöpfung und der Erinnerung, ein faszinierender Midrasch einer neuen literarischen Stimme.In ihren zart verknüpften poetischen Erzählungen über Vertreibung und Flucht dehnt Yanara Friedland den historischen Raum zu einem weiten Feld der Assoziationen aus. Sie erschafft durch die brillante Vermengung von Fakten und Fantasie eine nicht an die Gesetze von Raum und Zeit gebundene Gegend, die etliche Gestalten durchstreifen.Dieses Uncountry lotet Friedland in den vier Büchern »Asche«, »Atem«, »Hunger« und »Zukunft« aus, um in immer neuen Bewegungsmustern individuelle Erinnerung und Erfahrung mit historischen Gegebenheiten und kulturgeschichtlicher Reflexion zu verweben - und mit jüdischer Geistesgeschichte. Hier wirft der namenlose, fahnenflüchtige Soldat seinen Helm in den Graben, quert die biblische Esther den Weg, hier hadert Abraham mit dem Sohnesopfer und zieht die schwangere Mutter der Autorin in den Bendlerblock. So entsteht eine mit Worten erschaffene Landschaft der Spurensuche und Imagination, der Träume und Sehnsüchte, die jeden sichtbaren Ort mehr und mehr überlagert.
Autorenporträt
Yanara Friedland, geboren 1983 in Berlin, ist eine deutsch-amerikanische Schriftstellerin und Übersetzerin. Ihre Essays und Prosatexte beschäftigen sich mit Migrationsnarrativen, Autofiktionen und Grenzgängern und erscheinen regelmäßig in Literaturzeitschriften wie Asymptote, FENCE oder Western Humanities Review. Uncountry. Eine Mythologie ist ihr erstes Buch und wurde 2015 mit dem Noemi Press Fiction Award ausgezeichnet. Sie lehrt am Fairhaven College of Interdisciplinary Studies und lebt in Bellingham (WA).

Maria Meinel, 1972 in Meißen geboren, übersetzt aus dem Englischen, Spanischen und Katalanischen. Neben Sachbüchern und Drehbüchern übersetzte sie u.a. Erzählungen von Jesús Ortega und Lyrik von Deborah D.E.E.P. Mouton und Ángeles Mora. Maria Meinel ist außerdem als freie Autorin, Lektorin, Dozentin und Moderatorin tätig. Sie lebt in Halle an der Saale.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensentin Angela Schader blickt kritisch auf Yanara Friedlands Versuch einer Mythologie des 21. Jahrhunderts. Wie die Autorin eine genealogische Spurensuche in eigener Sache mit Narrativen von Migranten, biografischen Skizzen zu öffentlichen Figuren wie Unica Zürn oder Ulrike Meinhof und religiösen Bezügen verbindet, findet Schader anregend, aber immer wieder auch anstrengend, da die Beziehungen zwischen den aufgrufenen Figuren und Orten nicht immer klar werden. Das schmälert den Lektüregenuss für Schader leider etwas.

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