Eine Mischung aus unverstandenem Genie, das eigentlich nur in seinem Element ist, wenn es mit einem hübschen Mädchen flirtet und Jack Kerouac: so stilisiert sich der Ich-Erzähler dieses witzig-poetischen Romans. Auf der Suche nach dem Wahren und Schönen läßt er sich durch die post-maoistische Pekinger Kunstszene treiben und trifft dabei nur auf Möchtegern-Kafkas, Pseudo-Van Goghs und Alkoholiker. Er beschließt, in den gelobten Westen zu seinem Freund Xi Yong zu reisen, der sich irgendwo in Deutschland im chinesischen Restaurant seiner Tante ausbeuten läßt. Aber er muss auf sein Visum warten, und so erholt er sich bei einem Abstecher nach Tibet, wo er mehr über Einsamkeit erfährt, als ihm lieb ist. Endlich in dem romantischen deutschen Städtchen angekommen, in dem sich Xi Yong inzwischen Hals über Kopf in eine blauäugige Brötchenverkäuferin verliebt hat, lernt er den Westen aus einer ziemlich chinesischen Perspektive kennen.