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Soziale Wandlungsprozesse, die sich unter dem Schlagwort "Individualisierung" rubrizieren lassen, machen den Lebensweg des Einzelnen immer mehr zu einer risikobehafteten Fahrt ins Ungewisse. Ein typisches Risiko stellt hierbei das sozio-ökonomische Straucheln in Form von Überschuldung dar. Seit dem 1.1.1999 können nunmehr "redliche Schuldner" im Rahmen der Insolvenzordnung nach einer Wohlverhaltensphase von zumeist sieben Jahren auf eine Restschuldbefreiung hoffen - der Gesetzgeber will somit einen Neuanfang ermöglichen. Dieser Band zeigt anhand einer soziologisch-qualitativen Analyse der…mehr

Produktbeschreibung
Soziale Wandlungsprozesse, die sich unter dem Schlagwort "Individualisierung" rubrizieren lassen, machen den Lebensweg des Einzelnen immer mehr zu einer risikobehafteten Fahrt ins Ungewisse. Ein typisches Risiko stellt hierbei das sozio-ökonomische Straucheln in Form von Überschuldung dar.
Seit dem 1.1.1999 können nunmehr "redliche Schuldner" im Rahmen der Insolvenzordnung nach einer Wohlverhaltensphase von zumeist sieben Jahren auf eine Restschuldbefreiung hoffen - der Gesetzgeber will somit einen Neuanfang ermöglichen.
Dieser Band zeigt anhand einer soziologisch-qualitativen Analyse der Lebenswelt überschuldeter Haushalte erstmals die Untauglichkeit dieses Versuchs: Die Konstruktion eines "redlichen Schuldners" muß in modernen Gesellschaften mit fragmentierten Wertesphären scheitern.
Mit diesem Befund wendet sich die Studie an Sozialwissenschaftler, insbesondere aber auch an Praktiker der Rechtspflege, Rechtsprechung und sozialen Arbeit, die sich mit dem Problemkreis Überschuldung und Privatkonkurs befassen.
Die Autoren Wolfram Backert und Götz Lechner arbeiten als Soziologen an der TU Chemnitz.
Autorenporträt
Dr. Götz Lechner ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der TU Chemnitz.