Die 14-jährige Kinneret wächst behütet in einem jüdischen Elternhaus auf, bis eines Tages eine neue Mitschülerin alles durcheinanderbringt. Die rebellische Sunny scheint von der Schulpflicht nicht viel zu halten, lebt in einer Jugend- WG und steckt auch sonst voller Geheimnisse. Kinneret ist von Sunny fasziniert, weiß aber nicht, ob sie ihr vertrauen kann. Denn was hat Sunny mit dem dubiosen Typen zu schaffen, der Kinneret überfällt und ins Haus ihrer Eltern einbricht? Was hatte sie mit Kinnerets Tante Rachel zu tun? Und was ist mit ihrem Bruder Jan, der an einer Überdosis Heroin gestorben sein soll? Bei der Suche nach der Wahrheit über Jans Tod kommen die beiden unerschrockenen Mädchen einem Berliner Drogenring auf die Spur und geraten dabei selbst in Lebensgefahr. Adriana Stern ist mit diesem Buch ein temporeicher, bis zur letzten Seite spannender Krimi gelungen, der sich zugleich einfühlsam mit dem Thema Anderssein beschäftigt.