"Und ihr wollt das Land besitzen?" (Ez 33,25). Mit dieser ironischen Frage antwortet Ezechiel aus dem Exil auf eine Redensart, mit der die in Jerusalem Verbliebenen die Landverheißung an Abraham für rücksichtslose Besitzansprüche geltend machen wollen. Ansprüche der beutegierigen Nachbarvölker sowie Hoffnung und Verzweiflung der Exilierten erfahren jedoch ähnliche Behandlung.Eine vollständige Analyse aller in Frage kommenden Stellen ermittelt die literarische Absicht des biblischen Autors: durch Gegenüberstellung repräsentativer Redensarten die Exilierten eine hoffnungsvolle Antwort auf die gegenwärtige Krise finden zu lassen als beispielhafter Weg zur ihrer Überwindung.