David Thomsen, der es gewohnt ist Aufträge anzunehmen, die nicht immer ganz legal sind ist verwundert, als er den Auftrag erhält nach Peru als Tourist getarnt zu fahren um von dort eine Politikerin zum Sitz der UNO nach Genf zu bringen. Für ihn ist es eine besondere Reise in ein unbekanntes Land, wo
er schnell merkt, dass sein Auftrag nicht so harmlos ist, wie er zu Beginn erschienen ist. Schon…mehrDavid Thomsen, der es gewohnt ist Aufträge anzunehmen, die nicht immer ganz legal sind ist verwundert, als er den Auftrag erhält nach Peru als Tourist getarnt zu fahren um von dort eine Politikerin zum Sitz der UNO nach Genf zu bringen. Für ihn ist es eine besondere Reise in ein unbekanntes Land, wo er schnell merkt, dass sein Auftrag nicht so harmlos ist, wie er zu Beginn erschienen ist. Schon bald wird er in Intrigen und Machenschaften hineingezogen, wo es auch Tote gibt. Um lebend aus der ganzen Sache heraus zu kommen, muss er auch eine Reise in die Vergangenheit machen, wo es in Guatemala 1992 zu einem furchtbaren Massaker an Dorfbewohnern gekommen ist und er nun Stück für Stück ein Rätsel lösen muss um herauszufinden, wie sein Auftrag mit den damaligen Ereignissen zusammen hängt.
Der Polit-Thriller ,, Und immer wieder Blut“ von Heiko Flemming hat seinen Ausgang in Guatemala 1992, wo ein furchtbares Ereignis der Auslöser für die Geschichte rund um David Thomsen ist. Die Handlung wechselt dabei nicht nur zwischen verschiedenen Zeiten von 1992 bis 2012, sondern auch immer wieder die Orte, wo Dresden, die Heimat von David ist und sowohl Peru, Bolivien und auch die Schweiz Schauplätze von spannenden Handlungen sind. Gerade zu Beginn ist es mir nicht immer leicht gefallen der Handlung zu folgen, da die verschiedenen Handlungsstränge und deren unterschiedlichen Zeitebenen doch etwas verwirrend waren. Mit der Zeit kann man aber dann die unterschiedlichen Protagonisten besser zuordnen und ihre Aktivitäten sind auch leichter zu verstehen.
David Thomsen ist ein sympathischer Charakter, der stets bestrebt ist das richtige zu tun, wo es aber in gewissen Situationen auch für ihn nicht immer leicht ist, wenn man ein Menschenleben bewusst auslöscht um andere dadurch zu schützen oder zu retten. Der Thriller zeigt dabei sehr gut, wie politische Machenschaften und Intrigen auf Kosten anderer eingesetzt werden wenn es um Macht, Reichtum und Ansehen geht.
David zeigt in dem Roman, was Menschlichkeit bedeuten kann und dass man sehr wohl auch für andere, mit denen man im Grunde nichts zu tun hat und deren Probleme nicht die eigenen sind, um Gerechtigkeit, Frieden und Hoffnung kämpfen kann. Es ist sicherlich kein Wohlfühl Roman, da es blutige Kämpfe gibt, Tote und traurige Menschen Schicksale. Dafür bekommt man einen spannenden Roman, der zwar eine fiktive Geschichte erzählt, aber dafür von wahren geschichtlichen Ereignissen inspiriert ist und wo es mit David in einem zweiten Band weiter geht, da er anscheinend noch einen weiteren Auftrag annehmen muss.