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Und in der Hölle mach ich weiter
Tucker Max
Gebundenes Buch

Und in der Hölle mach ich weiter

Bekenntnisse des größten Frauenhelden der Welt

Übersetzung: Kantereit, Hans; Baqué, Egbert
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Skrupel? Fehlanzeige! Umso schamloser lässt hier ein Typ seine Hemmungen, Hosen und andere Hüllen fallen. Sein Motto: Trinken bis sich der Magen umdreht und sich dann samt Inhalt gehörig aus dem Inneren überall hinkrempelt; oder: Riesig das Maul aufreißen und immer die dickste Lippe riskieren. Dann noch: Große, kleine, dicke und dünne Frauen aufreißen, ins Bett bekommen und schließlich in seiner individuellen Rosenkavaliermanier... schnell weg zum nächsten kurzweiligen Abenteuer. Wer sich in diesem Buch in solchen Tönen und mit solcher Geisteshaltung um Kopf und Kragen redet, ist ein 33-jähriger Anwalt aus New York, der ein ekstatisches Leben am Rande des Wahn- und Unsinns führt und in diesem Buch seine 1999-2005er-Jugendsünden beichtet: Tucker Max!

War Dionysos bei den alten Griechen der Gott des ’Weines, des Weibes und des Gesangs’, dann ist Max wohl sein modernes Pendant mit eindeutiger Marquis-de-Sade-Tendenz ’Made in USA’. Für ihn ist dieses Leben eine einzige bittere Orgie. Der New Yorker schüttet sich statt eines guten griechischen Weins lieber hektoliterweise Bier hinter die Binde und veranstaltet sein ganz persönliches orgiastisches Lebensfest, das selbst den antiken Griechengott hätte erblassen lassen. Was er hier fabriziert hat, ist unsäglich interessanter Lebens-Nonsens, unwirklich, ungehörig, unselig, ungemütlich unglaublich, ungehobelt, unangenehm, unfair, unartig, unerzogen, unsozial, unsittlich, unsympathisch, eigentlich unbeschreiblich und mehr als unvernünftig – und genau mit all diesen Un-Glaublichkeiten und Un-Geheuerlichkeiten hat der Super-Bad-Guy bereits Millionen von US-Amerikanern fasziniert, amüsiert, begeistert, abgestoßen und unendlich kopfschüttelnd zurückgelassen. Man mag es kaum glauben, dass sich inzwischen bereits hunderte von Frauen per Bewerbungsformular auf seiner Homepage um ein Date mit diesem selten ungehobelten Mann bemühten – und erhört wurden, um Tucker Max’ Leben um weitere fies-verrückte Geschichten zu bereichern!

Wer Spaß an der Ästhetik des Hässlichen hat oder im 21. Jahrhundert eine US-amerikanische Beatnik-Figur im neuen Gewande kennen lernen will (oder gerne durch geheime Schlüssellöcher in böse Lasterhöhlen schaut), der liegt mit diesem Buch goldrichtig. Man trifft einen Menschen, dessen Gefühle, Worte und Taten durch kaum eine moralische Instanz gefiltert zu sein scheinen. Fast ungebändigt lässt er das Tier in sich wüten und lässt es mehr als oft frei. Er verletzt und wird verletzt, er benutzt und wird benutzt. Wahrlich ein Getriebener seines eigenen übermächtigen Unterleibs und eine miese Ausgeburt des schlechten Geschmacks.