»Ein Krimi, der einen nicht mehr loslässt. Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite.« Hjorth & Rosenfeldt
»Eine Geschichte des Bösen, die einen in die Schatten der Vergangenheit führt. Überraschend und spannend. Ich habe es in einem Zug durchgelesen.« Åke Edwardson
Und morgen du: Kommissar Fabian Risk und die Vergangenheit
Bislang kannten Stefan Ahnhem ausschließlich eingeschworene Wallander-Fans, denn der schwedische Autor schrieb einige Drehbücher für die Mankell-Krimis. Nun legt Ahnhem sein Krimidebüt vor: "Und morgen du" ist der erste Band einer Serie um Kommissar Fabian Risk - und definitiv nichts für zartbesaitete Leser. Es geschehen grausame Morde ...
Fabian Risk kehrt nach Jahren in Stockholm in seine Heimatstadt Helsingborg zurück. In der Familie des Kommissars kriselt es - die üblichen Probleme, er arbeitet zu viel und Stück für Stück kommt das Gemeinsame abhanden. Doch Fabian will das wieder hinkriegen und ein Baustein fürs Familienglück soll der Umzug sein. Auch Sonja, Risks Frau, und die kleine Matilda freuen sich auf den Neuanfang. Schlechte Stimmung herrscht nur bei Theodor - der Teenager hasst das Kaff schon jetzt.
Der erste Mordschauplatz schafft es problemlos unter die Top Ten der schlimmsten Tatorte
Fabian und Sonja hatten sich ein Versprechen gegeben: In diesem Sommer in Helsingborg wollten sie wieder eine Familie sein. Doch dann klingelt es - die Familie ist noch nicht mal eine Stunde im neuen Haus angekommen - und Fabians zukünftige Chefin Astrid Tuvesson steht vor der Tür. Ein Mord. Als Fabian sieht, was auf dem Toten lag, weiß er, dass er seinen Urlaub vergessen kann, auch wenn Tuvesson beteuert, dass sie ihn nur kurz brauchen würde: Es ist ein Klassenfoto, sein Klassenfoto, der Tote, Jörgen Palsson, steht schräg hinter ihm auf der Aufnahme. Nun ist Jörgens Kopf mit einem schwarzen Kreuz abgestrichen und sein Körper liegt mit abgetrennten Händen an einem Tatort, der es laut Kriminaltechniker Molander "problemlos unter die Top Ten der schlimmsten Tatorte schafft".
Wenn jemand ein Motiv hatte, dann der aus der Klasse, der immer gequält worden ist
Damals, in der Schule, war Jörgen Palsson einer, der Angst und Schrecken verbreitete, zusammen mit Glenn Granqvist. Palsson schlug immer mit den Fäusten zu, immer. Nun nicht mehr. Ihr Lieblingsopfer: Claes Mällvik. Vom ersten Schultag an hatten sie ihn auf dem Kieker und es ging bis zur Neunten so weiter. Fabian erinnert sich ungern daran, denn er wählte damals den Weg des geringsten Widerstands. Nie mischte er sich ein, er ging den Schlägern aus dem Weg und Claes blieb allein. Allein damals im Duschraum, als Jörgen und Glenn ihn besonders grausam traktierten, ihn mit kochend heißem Wasser übergossen, nach den Schlägen ... nun lagen Jörgens Hände, Fäuste, in genau diesem Duschraum. Wenn jemand ein Motiv hatte, dann Claes Mällvik.
Späte Rache für all die Demütigungen, all das Wegsehen, all die Feigheit?
Als die Polizei herausfindet, dass die beiden Schläger Mällvik auch als Erwachsene aufgesucht und fast totgeprügelt hatten - Mällvik flehte darum, ihn zu töten, ihn zu erlösen -, scheint klar, dass sich hier einer rächen will an all den Demütigungen und all demWegsehen, der Gleichgültigkeit, der Feigheit.
Fabian Risk und seine Alleingänge: Doch diesmal unterschätzt er den Täter
Fabian Risk muss sich nun wieder an all das erinnern. Bislang hat er niemandem von Claes Mällvik erzählt. Das ist seine Schwachstelle. Er hat nichts gegen Teamarbeit, aber eigentlich liebt er Alleingänge. Obwohl seine Chefin ihm eingeschärft hatte, dass sie hier als Team arbeiten und er genau das nicht tun soll, was er nun tut ... er kann nicht anders. Das hat ihn schon seinen Job in Stockholm gekostet. Doch dazugelernt scheint er nichts zu haben. Viel zu spät wird dem erfahrenen Ermittler und hervorragendem Denker erst klar, dass er dadurch Menschenleben gefährdet. Er unterschätzt den Täter, und wie er ihn unterschätzt.
Er muss sie alle hassen, sehr hassen ... und Fabian Risk will er sich bis zuletzt aufheben
Der nächste Tote liegt in einem Lagerhaus - es ist Glenn Granqvist, der, der immer nur getreten hatte. Seine Füße mit den Stahlkappenschuhen von einem Gabelstapler zerquetscht. Den Rest haben die Ratten besorgt, der Tote hat kein Gesicht mehr ... Mällvik muss sehr hassen, sie alle hassen.
Dann findet Fabian die Leiche eines weiteren Mannes. Er wurde zu Tode gemartert. Der Körper auf einer Glasscheibe im Freien, eine Linse, welche die Strahlen der Sonne bündelt, und Stück für Stück verbranntes Fleisch. Während die Ermittler den Tatort untersuchen, werden sie beobachtet. Der Täter ist online, sieht via Bildschirm zu und feixt. Fabian Risk will er sich bis zuletzt aufheben, als "Sahnehäubchen", das weiß er jetzt schon ...