In diesem Buch beschreibt Detlef Öhlschläger den Lebensweg seiner Kindheit und Jugend, die er aufgrund familiärer Umstände in einem streng christlich orientierten evangelischen Kinderheim, das von Diakonissen geführt wurde, bis zu seinem 19. Lebensjahr verbringen musste.In der Presse und in Büchern ist viel über Heimkinder, die im Zeitraum der 50ziger bis 90ziger Jahre des letzten Jahrhunderts einer Maßnahme der Jugendhilfe ausgesetzt waren, geschrieben worden, und selbst kommen meist nur die zu Wort, die von Missbrauch berichten können.In diesem Buch wird beschrieben, welche Umstände zu einer…mehr
In diesem Buch beschreibt Detlef Öhlschläger den Lebensweg seiner Kindheit und Jugend, die er aufgrund familiärer Umstände in einem streng christlich orientierten evangelischen Kinderheim, das von Diakonissen geführt wurde, bis zu seinem 19. Lebensjahr verbringen musste.In der Presse und in Büchern ist viel über Heimkinder, die im Zeitraum der 50ziger bis 90ziger Jahre des letzten Jahrhunderts einer Maßnahme der Jugendhilfe ausgesetzt waren, geschrieben worden, und selbst kommen meist nur die zu Wort, die von Missbrauch berichten können.In diesem Buch wird beschrieben, welche Umstände zu einer Heimunterbringung führten, und es wird die Zeit der 60ziger Jahre mit ihren Umbrüchen aus der Sicht eines Jugendlichen mit vielen Fragen an das Leben beleuchtet. Dieser erste Teil einer geplanten zweiteiligen Autobiografie beschreibt recht spannend, warmherzig und kritisch zugleich das Erwachsenwerden in einem Jungenheim mit christlichen Erzieherinnen, zeigt die innerliche Zerrissenheit zwischen Glauben und Verstehen und der Schwierigkeit, in einer kirchlich dogmatisch geprägten Umgebung die eigene Identität zu finden.Viele betroffene Heimkinder der o .a. Zeit haben ihre zahlreichen Biografien geschrieben mit den unterschiedlichsten Titeln, aufgrund dessen sich der Autor dieses Buches seinen Titel: Und noch ein Heimkind ausgesucht hat.Im Gegensatz zu vielen anderen beschriebenen Schicksalen, insbesondere denen von Kindern und Jugendlichen in der damaligen DDR, berücksichtigt der Autor dieses Buches auch Umstände, die trotz aller Widrigkeiten einer Heimunterbringung positiv sein konnten, wie z.B. die Förderung einer guten Bildung mit der Chance für ein gelungenes Leben.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
1951 als Sohn eines Schauspielers und einer Balletttänzerin in Berlin geboren, verbrachte der Autor nach dem frühen Tod seiner Mutter nur wenige Jahre bei seinem Vater und dessen verschiedenen Frauen, bevor er ab seinem fünften Lebensjahr in Kinderheimen in Berlin-Lichtenrade und Berlin-Dahlem untergebracht wurde, die er erst mit seinem 19. Lebensjahr wieder verlassen sollte. Trotz der ihm gebotenen Möglichkeit, das Abitur zu absolvieren, brach der den Besuch eines Gymnasiums nach der 12. Klasse ab, um möglichst schnell auf eigenen Füßen zu stehen. Seinen Traum von einem Germanistikstudium in Verbindung mit Journalismus gab er deshalb auf und schlug eine Erzieherlaufbahn ein. Diesen Beruf übte er auch bis zum Renteneintrittsalter vorwiegend aus. Der Autor widmet sich hobbymäßig immer wieder dem Schreiben, dem Klavier- und Gitarre- sowie dem Theaterspiel, brachte seine Kreativität und Leidenschaft stets mit ein in seine erzieherischen Tätigkeiten, vorwiegend in den Freizeitbereichen der Berliner Grundschulen, in denen er auch seit Anfang der 90ziger über vierzehn Jahre hinweg als Leitender Erzieher tätig war, bis er schließlich zur Jahrtausendwende seine Anstellung beim Berliner Senat endgültig aufkündigte. Seit gut sieben Jahren befindet sich der Autor im Rentnerstatus, hat sich aber in dem Sinne noch nicht zur Ruhe gesetzt. Er ist ehrenamtlich in einem gemeinnützigen Verein tätig, der sich mit der Aufarbeitung traumatisierter Heimerlebnisse vieler inzwischen fünfzig bis sechzig Jahre alten Betroffenen beschäftigt, bietet dort durch gezielten Musikunterricht und die Organisation größerer Festveranstaltungen den Betroffenen eine Möglichkeit an, die teilweise bis ins Erwachsenenalter hineinreichenden belastenden Erlebnisse ein Stück weit zu verarbeiten.
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