Die Autorin Kat Spears studierte Anthropologie und hatte schon zahlreiche Jobs als Barkeeperin, Museumsdirektorin, Haushälterin, Parkaufseherin, Businessmanagerin und Malerin (im nicht künstlerischen Sinne). Heute lebt sie mit ihrem Mann und drei Kinder in Richmond in Virginia. „Und plötzlich
klopft mein Herz“ ist ihr erster Roman.
Jesse ist im letzten Jahr auf der Highschool. Sein Leitspruch…mehrDie Autorin Kat Spears studierte Anthropologie und hatte schon zahlreiche Jobs als Barkeeperin, Museumsdirektorin, Haushälterin, Parkaufseherin, Businessmanagerin und Malerin (im nicht künstlerischen Sinne). Heute lebt sie mit ihrem Mann und drei Kinder in Richmond in Virginia. „Und plötzlich klopft mein Herz“ ist ihr erster Roman.
Jesse ist im letzten Jahr auf der Highschool. Sein Leitspruch ist ein Zitat von Shakespeare „Nichts ist an sich weder gut noch schlecht, das Denken macht es erst dazu“. Deshalb hat er auch kein Problem damit Geld mit dem Verkauf von Drogen, Semesterarbeiten, gefälschten Ausweisen und diversen Gefallen zu verdienen. Als der Footballkapität Ken auf ihn zukommt und ihm Geld dafür bietet, dass Jesse ein Date mit der engelsgleichen Bridget für ihn organisiert wird es haarig für Jesse, denn Jesse ist vom ersten Moment an fasziniert von Bridget...
Der Ich-Erzähler des Buches ist Jesse, der von anderen auch gerne Coolman genannt wird - was er aber überhaupt nicht mag. Er hat es nicht leicht im Leben. Seine Mutter hat Selbstmord begangen und sein Vater kümmert sich kaum um ihn. Er hat viele Kontakte zu eher zwielichtigen Leuten. Nach außen hin gibt er sich hart aber für seine Freunde tut er fast alles und schützt sie - auch wenn dieses das meist nicht erfahren.
Anfangs war mir Jesse eher unsympathisch, da er ohne mit der Wimper zu zucken Drogen verkauft und auch andere übers Ohr haut und verrät, wenn er einen Nutzen daraus ziehen kann. Nach und nach lernt man ihn dann besser kennen und merkt, dass er nicht über Leichen geht, sondern für seine Freunde einsteht und ihnen hilft. Gestört hat mich jedoch bis zum Schluss der eher laxe Umgang mit dem Thema Drogen.
Der Schreibstil ist leicht und locker, stellenweise witzig, es macht aber auch nachdenklich. Ich habe es gerne gelesen. Die Erzählperspektive ist richtig gewählt. Man begleitet den interessantesten Charakter des Buches und erfährt warum er so ist wie er ist. Jesse hält sich selber für gefühllos aber man merkt sofort, dass er das überhaupt nicht ist.
Ein schöner Jugendroman mit sympathischen Protagonisten und einer Liebesgeschichte, die sich nicht so sehr in der Vordergrund drängt. Etwas gestört hat mich nur der eher lockere Umgang mit dem Thema Drogen.