Nicht auf beschreibbare Geschichten zielt Sissi Tax' Interesse, nicht einmal auf das Leben der Sätze und Absätze, sondern auf die Verhältnisse und Missverhältnisse der Wörter, ihre offenen und heimlichen Verbindungen, ihren Sinn, Unsinn und Schwachsinn, und je minder diese Wörter sind, desto besser: die "ehs" und "abers", "dochs" und "je destos", das "umso" und das "etwa". Und das "und so fort". Und zwischen diesen so unauffälligen Partikeln und Konjunktionen fällt ihr Blick auf die Grammatik, auf die Partizipien und auf die Vorzukunft, und auf so Flüchtiges wie die Interpunktion und die Schreibung. Wie sich das alles dann manchmal zu Metaphern und Bildern, zu Stereotypen und Neologismen und dem ganzen unübersetzbaren Reichtum einer Ausdrucks-Weise zusammenfügt - dem auf die Schliche zu kommen, ist das Unternehmen der Literatur von Sissi Tax.