Souverän und gleichzeitig lustig kommt dieses Kinderbuch vom Tod aus Schweden daher. Es beantwortet Fragen, die sich Kinder stellen und wird dabei niemals sentimental.Und was kommt dann? Das möchten nicht nur Kinder wissen, wenn es um den Tod geht. Pernilla Stalfelt nähert sich dem Thema auf gleichermaßen eigenwillige wie kindernahe Weise: Sie erklärt erst einmal, wer alles sterben muss: Blumen und Marienkäfer genauso wie Erwin und Klein-Bobo. Und dass Fische ihre Augen nie zumachen, selbst wenn sie tot sind.»Der Tod kann ganz schnell kommen. An einem Tag hat man seinen Opa noch. Am anderen kann man ihn vielleicht schon nicht mehr treffen. Das ist dann sehr leer und traurig.« Es geht um die Zeit nach dem Tod. Kinder erfahren, dass es eine Beerdigung gib, ein Grab und den Leichenschmaus. Dieses Buch ist durchaus ernst gemeint, bringt aber durch Illustrationen und Aufbau unterhaltsame Aspekte in ein Thema, das vor Kindern allzu oft tabuisiert wird. Die Autorin, deren Illustrationsstil in Schweden hohe Anerkennung erfahren hat, arbeitet regelmäßig mit Kindern und weiß um die Fragen, die sie stellen.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Cornelius Hafner ist äußerst angetan von diesem Kinderbuch, und er empfiehlt es allen Eltern, die ihren Kindern das schwierige Thema Tod erklären wollen. Er findet die Mischung von ernsten und komischen Betrachtungen sehr gelungen und lobt das Ineinandergreifen von Bildern und Text, das Wissen vermittelt und sich wechselseitig erklärt. Die schwedische Autorin und Grafikerin lasse "keine beklemmende Feierlichkeit aufkommen" und stelle sich trotzdem dem Thema, indem sie mit kindlich anmutender Unbefangenheit "Phänomene bestaunt", die bei Erwachsenen gewöhnlich Stummheit auslösen, so der Rezensent begeistert. Er findet das Buch "berührend" ohne ins Pathetische abzugleiten und gerät über die "Leichtigkeit" der Einfälle ins Schmunzeln.
© Perlentaucher Medien GmbH
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