Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.10.2004Justus Fischer-Zernin: Und wer zahlt? Eine Kreuzfahrt durch unser Steuersystem und die aktuelle Reformdebatte. Murmann-Verlag, Hamburg 2004, 312 Seiten, 24 Euro.
Man glaubt es kaum. Dem Steuerrechts-Anwalt Justus Fischer-Zernin ist es gelungen, sich dem vertrackten deutschen Steuersystem locker-flockig zu nähern. Auch wer sich mit nur wenig Vorkenntnissen an die Lektüre macht, braucht sich nicht auf mühselig trockene Darstellungen, nüchterne Zahlen und komplexe Graphiken einzustellen. Der Autor hat sein Buch als verbale Kreuzfahrt konzipiert und segelt dementsprechend unter vergnüglich leichtem Wind durch die Grundlagen der Steuerlehre, durch die Untiefen des aktuellen deutschen Steuersystems, vor den fernen Horizonten der deutschen Reformkonzepte (von Kirchhof bis Rose, von der Union bis zu Attac) und ausländischer Vorbilder. Seine eigene Idealvorstellung enthüllt er erst ganz zum Schluß: keine Vermögensteuer, keine Gewerbesteuer, 10 Prozent Körperschaftsteuer, Einkommensteuer mit Stufen- oder progressivem Tarif bis zu 42 Prozent, mit weniger Einkunftsarten als bisher und "ohne Extrawürste". Alles ganz einfach.
orn.
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Man glaubt es kaum. Dem Steuerrechts-Anwalt Justus Fischer-Zernin ist es gelungen, sich dem vertrackten deutschen Steuersystem locker-flockig zu nähern. Auch wer sich mit nur wenig Vorkenntnissen an die Lektüre macht, braucht sich nicht auf mühselig trockene Darstellungen, nüchterne Zahlen und komplexe Graphiken einzustellen. Der Autor hat sein Buch als verbale Kreuzfahrt konzipiert und segelt dementsprechend unter vergnüglich leichtem Wind durch die Grundlagen der Steuerlehre, durch die Untiefen des aktuellen deutschen Steuersystems, vor den fernen Horizonten der deutschen Reformkonzepte (von Kirchhof bis Rose, von der Union bis zu Attac) und ausländischer Vorbilder. Seine eigene Idealvorstellung enthüllt er erst ganz zum Schluß: keine Vermögensteuer, keine Gewerbesteuer, 10 Prozent Körperschaftsteuer, Einkommensteuer mit Stufen- oder progressivem Tarif bis zu 42 Prozent, mit weniger Einkunftsarten als bisher und "ohne Extrawürste". Alles ganz einfach.
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