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Für die Sozialistische Einheitspartei waren die Religion und deren Anspruchauf Wahrheit eine Bedrohung. Das Verhältnis des DDR-Staates zu denKirchen war stets angespannt. Repressionen und Benachteiligungen vonChristen führten dazu, dass ihre Zahl zwar kleiner wurde. Dennoch standenMenschen zu ihrem Glauben. Die Studie über die ehemaligen Kirchenkreisein der Prignitz untersucht für die Zeit von 1979 bis 1990 Anpassung undWiderstand der Gemeinden und ihrer Pfarrer. Dargestellt wird, welchenZwängen Christen ausgesetzt waren, wenn sie ihren Glauben leben wolltenund sich staatlichen Vorgaben…mehr

Produktbeschreibung
Für die Sozialistische Einheitspartei waren die Religion und deren Anspruchauf Wahrheit eine Bedrohung. Das Verhältnis des DDR-Staates zu denKirchen war stets angespannt. Repressionen und Benachteiligungen vonChristen führten dazu, dass ihre Zahl zwar kleiner wurde. Dennoch standenMenschen zu ihrem Glauben. Die Studie über die ehemaligen Kirchenkreisein der Prignitz untersucht für die Zeit von 1979 bis 1990 Anpassung undWiderstand der Gemeinden und ihrer Pfarrer. Dargestellt wird, welchenZwängen Christen ausgesetzt waren, wenn sie ihren Glauben leben wolltenund sich staatlichen Vorgaben widersetzten, etwa weil sie ihre Kinderkonfirmieren ließen oder den Aufnäher "Schwerter zu Pflugscharen"trugen.Neben Interviews mit Betroffenen werteten die Autoren u. a. Akten desMinisteriums für Staatssicherheit aus. Letztlich hat die herrschende SEDvergeblich versucht, ihr Gesellschaftsbild durchzusetzen, am Ende konntesie nicht verhindern, dass die engagierten Mitglieder und Pfarrer derKirchengemeinden im Herbst 1989 wesentliche Träger der FriedlichenRevolution wurden.
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Autorenporträt
Andreas Stirn: Jahrgang 1974; geboren in Ost-Berlin; Zivildienstleistender, Fahrradkurier, Hauskrankenpfl eger; 1997-99 Studium der Stadt- und Regionalplanung; 1999-2006 Studium der Geschichte, Soziologie und Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin; 2007-09 Stipendiat der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Lebt und arbeitet als freier Journalist und Historiker in Berlin.

Sebastian Stude, geboren 1979; Studium der Neueren / Neuesten Geschichte, Politikwissenschaft und Philosophie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und an der Humboldt-Universität zu Berlin; 2006 Studiumsabschluss zum M.A. hist.; seitdem selbständiger Historiker mit zahlreichen Veröffentlichungen zum Thema.