50 v. Chr.: In der Römischen Republik spitzt sich der Machtkampf zwischen Caesar und dem Senat zu. Doch für Decius Caecilius Metellus d.J., den Protagonisten in John Maddox Roberts SPQR-Krimis, läuft es bestens: Soeben zum Praetor Peregrinus gewählt, zieht es ihn nach Kampanien, wo er am Fuß des
Vesuvs in der Luxusvilla von Hortensius Hortalus residiert und im dekadenten Städtchen Baiae über…mehr50 v. Chr.: In der Römischen Republik spitzt sich der Machtkampf zwischen Caesar und dem Senat zu. Doch für Decius Caecilius Metellus d.J., den Protagonisten in John Maddox Roberts SPQR-Krimis, läuft es bestens: Soeben zum Praetor Peregrinus gewählt, zieht es ihn nach Kampanien, wo er am Fuß des Vesuvs in der Luxusvilla von Hortensius Hortalus residiert und im dekadenten Städtchen Baiae über Streitfälle richten soll, in die Nicht-Römer verwickelt sind. Doch natürlich kann Decius auch im 11. Band der Reihe das süße Leben nicht lange genießen: Als Gorgo, die hübsche Tochter des Apollo-Priesters, ermordet wird, gerät Gelon, der Sohn des örtlichen Sklavenhändlers, unter Verdacht. Decius glaubt nicht an die Schuld des jungen Mannes und steckt – trotz seines ehrwürdigen Praetorenamtes – seine lange metellische Nase in Angelegenheiten, die die obere Gesellschaft von Baiae lieber vertuschen würde ….
Wie in den vorangegangenen SPQR-Krimis liegt der Reiz von „Under Vesuvius“ in den spannenden Einblicken ins Leben der Menschen der Antike. Die reiche, dekadente Gesellschaft von Baiae wird glaubwürdig geschildert, doch die Intrigen in diesem Fall vermochten mich nicht so zu faszinieren wie die verzwickten Ränkespiele in Rom. Durch die fehlenden politischen Zusammenhänge schwächelt der Roman für mich daher etwas, denn die Mordserie, die Decius aufzuklären hat, konnte mich nicht so in ihren Bann ziehen. Doch dank der liebgewonnenen Figuren Decius, Julia und Hermes und einigen interessanten Neuzugängen, z.B. den jungen Verwandten Marcus, ist der Krimi nette Unterhaltung.