Propertiusâ?? Elegies are among the most original products of Latin literature. Understanding the poems, however, is complicated by the idiosyncratic language and forms of composition on the one hand and the defective transmission of the texts on the other. The most striking stylistic characteristics are the bold use of metaphor and the combining of often disparate images. The study examines this central aspect and demonstrates that the boldness is not due to the vagaries of textual transmission but can be traced back to Propertius himself.
Die Arbeit ist die erste umfassende Studie über den properzischen Metapherngebrauch, der bereits Hertzberg als wichtigstes Merkmal der eigenwilligen Sprache des Dichters galt. Nach einer Einführung in die antike und moderne Metapherntheorie werden zahlreiche Aspekte uneigentlichen Sprechens und von Bildersprache im weiteren Sinne in den Elegien des Properz beleuchtet, darunter Vergleiche, Priameln, Sprichwörter, Allegorien, mehrstufige Verfremdungen (Metalepsen), Euphemismus und Drastik, Periphrasen. Ferner werden die verschiedenen Formen der Interaktion von Metaphern und Metonymien mit der Realebene untersucht, u. a. das Phänomen der 'Intrusion', Zeugmata und Amphibolien, verschiedene Identitätsstufen von Gottheiten, kühne Brachylogien und Synästhesien. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Metaphernkontaminationen und der oft assoziativ verknüpften Metaphernfelder; dabei werden v. a. die nach alexandrinischer Manier besonders symbolreichen programmatischen Elegien der Bücher II-IV in den Blick genommen. Es zeigt sich, dass viele Kühnheiten, die in der modernen Properzforschung gerne mit dem Mittel der Konjekturalkritik beseitigt werden, dem originellen Sprach- und Stilempfinden des Properz zuzuschreiben sind.
Die Arbeit ist die erste umfassende Studie über den properzischen Metapherngebrauch, der bereits Hertzberg als wichtigstes Merkmal der eigenwilligen Sprache des Dichters galt. Nach einer Einführung in die antike und moderne Metapherntheorie werden zahlreiche Aspekte uneigentlichen Sprechens und von Bildersprache im weiteren Sinne in den Elegien des Properz beleuchtet, darunter Vergleiche, Priameln, Sprichwörter, Allegorien, mehrstufige Verfremdungen (Metalepsen), Euphemismus und Drastik, Periphrasen. Ferner werden die verschiedenen Formen der Interaktion von Metaphern und Metonymien mit der Realebene untersucht, u. a. das Phänomen der 'Intrusion', Zeugmata und Amphibolien, verschiedene Identitätsstufen von Gottheiten, kühne Brachylogien und Synästhesien. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Metaphernkontaminationen und der oft assoziativ verknüpften Metaphernfelder; dabei werden v. a. die nach alexandrinischer Manier besonders symbolreichen programmatischen Elegien der Bücher II-IV in den Blick genommen. Es zeigt sich, dass viele Kühnheiten, die in der modernen Properzforschung gerne mit dem Mittel der Konjekturalkritik beseitigt werden, dem originellen Sprach- und Stilempfinden des Properz zuzuschreiben sind.
"In sum, R. has produced a valuable micro-philological roadmap on a central aspect of Propertius' cryptic and convuluted Dichtersprache, offering a formal matrix to classify the multiple variants of figurative usage, and then applying this to unravel and interpret the densely suggestive expressions." -- Gottfried Mader in: Latomus 3/2011
"A dispetto del titolo, il suo è ben più di un saggio sul linguaggio figurato ed è destinato a rappresentare un punto di riferimento importante per chiunque intenda occuparsi del testo di Properzio."
Paolo Fedeli in: Gnomon 2013
"In sum, R. has produced a valuable micro-philological roadmap on a central aspect of Propertius' cryptic and convuluted Dichtersprache, offering a formal matrix to classify the multiple variants of figurative usage, and then applying this to unravel and interpret the densely suggestive expressions."
Gottfried Mader in: Latomus 3/2011
Paolo Fedeli in: Gnomon 2013
"In sum, R. has produced a valuable micro-philological roadmap on a central aspect of Propertius' cryptic and convuluted Dichtersprache, offering a formal matrix to classify the multiple variants of figurative usage, and then applying this to unravel and interpret the densely suggestive expressions."
Gottfried Mader in: Latomus 3/2011