Warum schreibe ich,und warum schreibe ich, wie ich schreibe?Es ist wegen der Farbe des Himmelsund vielleicht auch wegen der unerfüllten Träumemeines viel zu früh verstorbenen Vaters.Ich schreibe für die Freiheit,Mutter Erde, Vater Himmelund vom Flüstern meiner Träume.Ich schreibe für die Tiereund für die Bäume des Waldes.Dann sprach ich neulich mit einem Inuit aus Grönland,seither beschäftigt mich das Schmelzen des Eisesund die neue Kälte der Menschen in ihren Herzen.Worte finde ich für die Schönheit des Regenbogensund für das Lied des kleinen Vogels am frühen Mor-gen.Ich liebe das Singen der Natur und den Geruch der Felder.Die Erinnerung an meine Ahnen und Gewesenes schreibt auch mit,ein wenig auch die Sehnsucht nach fernen Ländern.Menschen sind ebenso dabei und die Farbe Rot.Mein Versuch perfekt zu sein ist Gott sei Dank geschei-tert,seither schreibe ich über das Spüren und das Fühlen wie ich es liebe.Die Farben mischen sich im Weiß und Blau, im Grün und Gelb,jeden Tag finde ich eine neue Farbe und es ist gut zu wissen, nichts zu wissen.Wenn ich an das Gras der mongolischen Steppe denke,träume ich den Weinenden Berg im Altai, wo die Hei-mat meiner Seele ist.Dort am Ufer Fluss flüsterten mir Worte das Ange-kommen-und Geborgensein.Ich erlebte das Feuer der Schamanen in einer Welt ohne Zeitund die Worte tropften für mich vom Himmel zur Erde und ich fühlte Heimat.Schreiben, ohne zu fragen warum ich schreibe, einfach schreiben.