Charles Taylor gehört zu den international renommiertesten Philosophen der Gegenwart. Sein Werk vereint Sozial- und politische Philosophie zu einer umfassenden Gütertheorie der Moderne. Als Vordenker des Kommunitarismus verteidigt er die normative Unhintergehbarkeit des Guten bei der Bestimmung des Menschen; als Theoretiker der Moderne kritisiert er den "Artikulationsstau" säkularer Großerzählungen. Der vorliegende Band, der aus Anlaß des 80. Geburtstages von Charles Taylor erscheint, beschäftigt sich mit zentralen Aspekten seines philosophischen Denkens. Er umfaßt Beiträge von Philosophen, Theologen, Soziologen und Juristen, darunter Christoph Menke, Karl Kardinal Lehmann, Hans Joas und Hartmut Rosa, sowie eine Replik von Charles Taylor.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Die kulturalistische Philosophie Charles Taylors stößt auch in Deutschland auf offene Ohren und Herzen, und auch die Rezensentin Alexandra Kemmerer begrüßt diesen Band in ihrem Artikel zum achtzigsten Geburtstag des berühmten Multikulturalisten als ein ernsthaftes Gespräch deutscher Wissenschaftler mit Taylors Thesen. Auf einzelne Artikel geht sie kaum ein, aber sie nennt Taylor einen Romantiker und scheint hier einen Konnex zur deutschen Tradition zu sehen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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