Wolfgang Engler führt erstmals die Debatten über ein bedingungsloses Grundeinkommen und über Sinn und Zukunft der Bildung zusammen. Seine These: Ohne ernsthafte Bildungsbemühungen kein Grundeinkommen, kein ungeschmälertes Recht auf Leben ohne Arbeit.
Mit provokanten Thesen greift Wolfgang Engler in die aktuelle Debatte über Sinn und Zukunft des Sozialstaates ein. Im Gegensatz zu den Befürwortern eines bedingungslosen Grundeinkommens für alle erklärt er: Die Menschen müssen erst lernen, sich selbst zu motivieren und zu regieren, und die Gesellschaft muss ihnen die Möglichkeit dazu bieten. Durch Bildung kann es gelingen, dem Dasein Sinn und Halt zu geben, wenn der Lebensrhythmus nicht mehr von der Lohnarbeit bestimmt wird. Nur dann bleiben die Risiken der Freiheit für den Einzelnen wie für die Gesellschaft kalkulierbar, Menschenwürde und Bürgerrechte gewahrt.
Mit provokanten Thesen greift Wolfgang Engler in die aktuelle Debatte über Sinn und Zukunft des Sozialstaates ein. Im Gegensatz zu den Befürwortern eines bedingungslosen Grundeinkommens für alle erklärt er: Die Menschen müssen erst lernen, sich selbst zu motivieren und zu regieren, und die Gesellschaft muss ihnen die Möglichkeit dazu bieten. Durch Bildung kann es gelingen, dem Dasein Sinn und Halt zu geben, wenn der Lebensrhythmus nicht mehr von der Lohnarbeit bestimmt wird. Nur dann bleiben die Risiken der Freiheit für den Einzelnen wie für die Gesellschaft kalkulierbar, Menschenwürde und Bürgerrechte gewahrt.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Wolfgang Englers leidenschaftliches Plädoyer für ein bedingungsloses Grundeinkommen erscheint Christine Pries recht anregend. Der groß angelegte Rundumschlag des Autors, seine fundamentale Kritik der gesellschaftlichen Fixierung auf die (Erwerbs-)Arbeit wirkt auf sie allerdings ambivalent: einerseits reizvoll und sympathisch, andererseits aber problematisch. Vor allem Englers Beschreibung aktueller Missstände hält sie für zutreffend. Bei seinen mit großer Rhetorik dargestellten Ideen zur Überwindung dieser Missstände beschleichen sie allerdings erhebliche Zweifel, vieles klingt für sie schlicht "utopisch". Gerade die Frage nach der Finanzierung seiner Ideen hätte sie brennend interessiert. Zu ihrem Bedauern bleibt Engler in diesem Punkt ziemlich vage. Angesichts der Vehemenz seiner Attacken gibt sie sich hier nicht damit zufrieden, dass er einräumt, im Rahmen der vorliegenden kleinen Schrift könnten solche Fragen nicht "seriös beantwortet werden". Ihr Fazit: "Etwas genauer hätte man es schon gerne gewusst".
© Perlentaucher Medien GmbH
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