Unerreichbar - Abgrund. Der Auftakt der neuen Dilogie von April Nierose. Nachdem mir Verfall so gut gefallen hat, war natürlich klar, dass ich diesem Zweiteiler eine Chance geben muss und natürlich konnte die Autorin mich wieder komplett überzeugen. Den zweiten Teil erwarte ich schon
sehnsüchtig.
Vorweg: Dieses Wer ist absolut nichts für schwache Nerven. Es ist ziemlich heftig und definitiv…mehrUnerreichbar - Abgrund. Der Auftakt der neuen Dilogie von April Nierose. Nachdem mir Verfall so gut gefallen hat, war natürlich klar, dass ich diesem Zweiteiler eine Chance geben muss und natürlich konnte die Autorin mich wieder komplett überzeugen. Den zweiten Teil erwarte ich schon sehnsüchtig.
Vorweg: Dieses Wer ist absolut nichts für schwache Nerven. Es ist ziemlich heftig und definitiv nichts für zartbesaitete
In diesem Buch lernen wir die Zwillingsschwestern Clara und Camille kennen. Beide sind super unterschiedlich, obwohl sie sich so ähnlich sehen und gemeinsam aufgewachsen sind. Beide haben auf ihre ganz eigene Art mit der Kälte ihrer Mutter zu kämpfen. Eine Frau, die noch mal einen ganz anderen Blickwinkel auf die Situation hat, den wir auch kennen lernen. Und dann ist da noch dieser fremde Mann, den keiner zu kennen scheint, der aber sehr viel Wissen mitbringt und Fragen aufwirft. All diese Perspektiven bekommen Raum in dieser Geschichte und das Puzzle setzt sich lagsam immer mehr zusammen.
April Nierose hat einfach ein Talent dafür, realistische Protagonisten zu erschaffen. Oft sind sie nicht die größten Sympathieträger (zumindest nicht von Anfang an), haben ihre Geheimnisse und entführen den Leser in die tiefsten Abgründe. Aber müssen Charaktere immer liebenswert und ehrlich zu? Wie viele Menschen sind das denn in der Realität?
Einige Handlungen sind einfach nur schockierend, die Emotionen der Protagonist erschreckend. Und obwohl das alles so weit von meiner Lebensrealität entfernt ist, schafft die Autorin es, sie greifbar zu machen.
Die Gedanken der Figuren und ihre Handlungen sind so fesselnd und besonders. Ich habe so oft alles um mich rum vergessen und wurde in diesen ‚Abgrund‘ gezogen. Egal was ich gemacht habe, der Wunsch, dieses Buch weiter zu lesen, war immer in meinem Hinterkopf.
Mir fällt es sehr schwer, die Story zusammen zu fassen und euch Einblicke zu geben, ohne zu viel zu verraten. Ich kann euch nur sagen, dass hinter diesem Klappentext, der für mich sehr gelungen ist und sowieso neugierig macht, noch so viel mehr steckt.
Natürlich überzeugt auch hier wieder der besondere Schreibstil von April Nierose. Analytisch und ausgefallen, ohne dabei anstrengend zu sein. Diese Frau ist einfach wortgewandt und kreativ, sodass automatisch Bilder im eigenen Kopf entstehen (Was man manchmal vielleicht gar nicht will, bei dieser brutalen Geschichte…:D)
Das Ende ist gewohnt offen. Anscheinend liebt es April Nierose nicht nur, ihre Figuren zu quälen, sondern auch den Leser.. Die Spannung ist auf jeden Fall noch mal stark angestiegen und ich habe so viele Fragen in meinem Kopf. Wie gesagt, freue ich mich schon sehr auf die Fortsetzung und bin gespannt, womit wir da noch überrascht werden.