Alles über Land und Leute - nicht nur Budapest und Plattensee! Für jeden Reisenden hat Heiko Zeutschner akribisch recherchiert und detailliert beschrieben. Dazu gibt es viele Hintergrundstorys zu Interessantem und Kuriosem: Tokajer Weine, Pferdezucht, Donaukraftwerk, Pußtaausflüge...
Vor rund dreißig Jahren begann in Ungarn eine stürmische Entwicklung des Fremdenverkehrs, der Ende der achtziger Jahre mit über 15 Millionen ausländischen Besuchern seinen ersten Höhepunkt erlebte. Vor allem Deutsche und Österreicher wussten seit jeher den Reiz des traditionsreichen, preisgünstigen Donaustaates zu schätzen. Seit dem Ende des Sozialismus hat sich vieles rasant verändert - Gesellschaft und Wirtschaft befinden sich in einer Phase des Umbruchs und der Neuorientierung. Der Fremdenverkehr ist jedoch nach wie vor einer der wichtigsten Wirtschaftszweige des Landes, der die Besucher mit einem günstigen Preis-Leistungsverhältnis lockt. Neben Budapest ist der Plattensee Hauptanziehungspunkt für Urlauber. So enthält Heiko Zeutschners Buch folgerichtig auf 100 Seiten alles Wissenswerte zur Donaumetropole - ein komplettes Buch im Buch. Dass es darüber hinaus noch vieles zu entdecken gibt, beweist dieser Titel eindrucksvoll. Ob Entdeckungstouren durch die grünen Hügellandsch aften Nordungarns, eine Weinprobe in Tokaj oder ein Bummel durch das historische Städtchen Pecs - es blieb nahezu nichts unentdeckt!
Vor rund dreißig Jahren begann in Ungarn eine stürmische Entwicklung des Fremdenverkehrs, der Ende der achtziger Jahre mit über 15 Millionen ausländischen Besuchern seinen ersten Höhepunkt erlebte. Vor allem Deutsche und Österreicher wussten seit jeher den Reiz des traditionsreichen, preisgünstigen Donaustaates zu schätzen. Seit dem Ende des Sozialismus hat sich vieles rasant verändert - Gesellschaft und Wirtschaft befinden sich in einer Phase des Umbruchs und der Neuorientierung. Der Fremdenverkehr ist jedoch nach wie vor einer der wichtigsten Wirtschaftszweige des Landes, der die Besucher mit einem günstigen Preis-Leistungsverhältnis lockt. Neben Budapest ist der Plattensee Hauptanziehungspunkt für Urlauber. So enthält Heiko Zeutschners Buch folgerichtig auf 100 Seiten alles Wissenswerte zur Donaumetropole - ein komplettes Buch im Buch. Dass es darüber hinaus noch vieles zu entdecken gibt, beweist dieser Titel eindrucksvoll. Ob Entdeckungstouren durch die grünen Hügellandsch aften Nordungarns, eine Weinprobe in Tokaj oder ein Bummel durch das historische Städtchen Pecs - es blieb nahezu nichts unentdeckt!
Für die Tasche Vielleicht haben die Ungarn einfach keine Lust mehr auf ihre Gulaschsuppe. Möglicherweise mag sie aber auch der Autor nicht. Wie dem auch sei, das Gericht, das jeder außerhalb des Landes mit Ungarn verbindet, bleibt in dem Reiseführer unerwähnt. Das verwundert, macht das Buch aber nicht unbedingt schwächer. Um Klischees eines Landes zu bestätigen, würde es schließlich ausreichen, die Diashow eines Busgruppen-Touristen anzuschauen.
Wer anders verreist, will sowieso lieber eigene Bilder mitbringen. Und genau dabei hilft dieser Ungarn-Führer. Er erzählt nicht nur die üblichen Geschichten aus der Geschichte, sondern auch von den wirklichen Dramen des Landes. So mußte Ungarn beispielsweise einmal wegen einer schlechten Paprikaernte 3000 Tonnen des Nationalgemüses importieren. Einiges an Basisinformation wäre allerdings läßlich gewesen. Wer schon einmal in einer Großstadt war, den überrascht wahrscheinlich nur mäßig, daß es in Budapest auch Yuppies zu besichtigen gibt.
Wie beruhigend aber, daß Heiko Zeutschners Reiseführer auf schlimmere Klischees oder plumpe Wortspiele verzichtet, wenn er beispielsweise erklärt, daß der Kopf Pest ist und Buda als zweiter Teil der Hauptstadt als Herz des Landes gilt. Wirklich überzeugend sind die Tips immer dann, wenn sie empfehlen, was man bis jetzt nicht einmal in seiner Heimatstadt entdeckt hat. Wer zu Hause bislang noch keine Gelegenheit zum Nachtbaden gefunden hat, kann dies beispielsweise in Budapest tun. Ansonsten könnte man nachts auch zum Angeln aufs Land fahren, das mitsamt seinen Tieren, wie etwa den keksfressenden Hirtenhunden, ebenfalls ausführlich beschrieben wird.
Angesichts der Fülle der Informationen hätte man sich die fünfzehn Seiten zu Wien, das man möglicherweise bei der Anreise durchqueren könnte, aber getrost sparen können.
kaka.
Heiko Zeutschner: Ungarn. Michael Müller Verlag, 560 Seiten, 20,90 Euro.
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