Reich-Ranicki über Brecht Der universelle Kenner und eigenwillige Liebhaber der Literatur schreibt Anregendes und Bedenkenswertes über den Autor Bertolt Brecht: Über Brecht und die Liebe, Essays über die Beziehung Brechts zu Ruth Berlau, über Brecht als Briefschreiber und Erinnerungen an seine Begegnung mit Brecht in Warschau. "Reich-Ranicki gelingt es ein glaubwürdiges Bild von Brecht und seinen Beziehungen zu zeichnen ... leicht und ohne Aufgeregtheit geschrieben." DIE ZEIT
Reich-Ranicki über Brecht Der universelle Kenner und eigenwillige Liebhaber der Literatur schreibt Anregendes und Bedenkenswertes über den Autor Bertolt Brecht: Über Brecht und die Liebe, Essays über die Beziehung Brechts zu Ruth Berlau, über Brecht als Briefschreiber und Erinnerungen an seine Begegnung mit Brecht in Warschau. "Reich-Ranicki gelingt es ein glaubwürdiges Bild von Brecht und seinen Beziehungen zu zeichnen ... leicht und ohne Aufgeregtheit geschrieben." DIE ZEIT
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Autorenporträt
Marcel Reich-Ranicki, geboren 1920 in Wloclawek an der Weichsel, ist in Berlin aufgewachsen. Er war 1960 - 1973 ständiger Literaturkritiker der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit" und leitete 1973 - 1988 in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" die Redaktion für Literatur und literarisches Leben. In den Jahren 1968/69 lehrte er an amerikanischen Universitäten, 1971 - 1975 war er ständiger Gastprofessor für Neue Deutsche Literatur an den Universitäten von Stockholm und Uppsala, seit 1974 ist er Honorarprofessor an der Universität Tübingen, in den Jahren 1991/1992 bekleidete er die Heinrich-Heine-Gastprofessur an der Universität Düsseldorf. Seit 1988 leitete er das "Literarische Quartett" im Zweiten Deutschen Fernsehen. Reich-Ranicki erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem: die Ehrendoktorwürde der Universitäten Uppsala, Augsburg, Bamberg und Düsseldorf, den Ricarda-Huch-Preis (1981), den Thomas-Mann-Preis (1987), den Bayerischen Fernsehpreis (1991), den Ludwig-Börne-Prei
s (1995), die Ehrendoktorwürde der Berliner Humboldt-Universität (2007), den Henri Nannen Preis für sein journalistisches Lebenswerk (2008), die Ehrenmedaille für Literatur der Ludwig-Börne-Stiftung (2010), den Internationalen Mendelssohn-Preis (2011) sowie den Kulturpreis der B.Z. für sein Lebenswerk (2012). Marcel Reich-Ranicki verstarb im September 2013.
Rezensionen
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.05.1996MARCEL REICH-RANICKI hat einige seiner Aufsätze über Bertolt Brecht zu einem kleinen Band versammelt. Er enthält Ansichten und Bemerkungen des Kritikers zum noch jugendlichen Tagebuchschreiber, der sich kokett auf dem Weg zum Klassiker wähnte, zum Briefautor Brecht, der sich wenig um die Nachwelt scherte, und zum Dichter als Liebhaber, der Frauen zugleich begehrte und gebrauchte: Zum höheren Ruhm seiner Person und seines Werks waren sie ihm bis zur Selbstaufgabe dienstbar. Eher skeptisch beurteilt Reich-Ranicki den Stückeschreiber Brecht, während er dem Lyriker im Titelessay weltliterarische Dauer prophezeit. Den Abschluß bildet eine biographische Reminiszenz an Bertolt Brechts Besuch in Warschau, der zu Beginn des Jahres 1952 stattfand und vor allem die stupende Geschäftstüchtigkeit des Genies aus Augsburg unter Beweis stellte. (Marcel Reich-Ranicki: "Ungeheuer oben". Über Bertolt Brecht. Aufbau-Verlag, Berlin 1996. 128 S., geb., 32,- DM.) F.A.Z.