Leben wir in einer Krisenzeit? Kulturpessimisten behaupten es. Die Spaßgesellschaft erscheint ihnen als Symptom für Dekadenz und Beliebigkeit, Kultur- und Sinnverlust. Langeweile, innere Leere und Perspektivlosigkeit erzwingen ein Leitbild, das kritiklos und ungehemmt, arglos und gleichgültig im Hier und Jetzt agiert und sich in Rausch, Wahn und Verdummung artikuliert. Zutage tritt ein Mensch, der seine Gefühle und Neigungen, Triebe und Liebhabereien bis zur Erschöpfung auslebt.Das alles umfasst der Irrationalismus. Er kennt kein logisch-rationales, selbstbewusstes, sinntragendes, verantwortungsvolles Verhalten und Selbstverständnis. An die Stelle objektiver Sachlichkeit, logischer Verknüpfungen setzt er Wesensschau, Glauben, Intuition. Wirklichkeiten modelt er zu fiktiven Wunschvorstellungen und Nutzwertgefügen um. Das führt dem Egoismus ständig neue Nahrung zu.Aspekte für und wider eine solche Lebens- und Weltauffassung zeigt der Autor in diesem Buch auf.Weitere Veröffentlichungen von Hans-Peter Rinke bei TRIGA - Der Verlag: 'Ins Licht gestellt' - Gedichte, 'Sein und Werden', 'Sein und Nichtsein'.