Nach dem Ende des Ost-West-Konflikts müssen sich linke Alternativen zum dominierenden Gesellschafts- und Wirtschaftssystem fragen lassen - und sich selbst fragen -, wie sich eine Linke definiert. Mindestens drei Grundstrategien ihrer Selbstdefinition - Antifaschismus, Antikapitalismus verbunden mit Anti-Anti-Kommunismus und Solidarität mit der Dritten Welt - sind aufgrund der veränderten Weltlage gegenstandslos geworden.
Helmut Dubiel skizziert die Lektionen, die eine Linke verinnerlicht haben muß, wenn ihre Phantasie wieder frei werden soll für ein neues Projekt. Zu diesen Lektionen gehört, daß ein Ersatzkandidat für eine alternative sozialistische Wirtschaftspolitik nicht zur Verfügung steht, daß die Transformation zu einem nachkapitalistischen Zustand nicht mehr im Bild eines revolutionären Umbruchs gedacht werden kann, daß jeder Umbau der Gesellschaft von komplex motivierten und plural orientierten Menschen akzeptiert werden muß, daß es keine metapolitische Versicherung vor zivilisatorischen Regressionen gibt und daß die Fragen der Geschlechterdifferenz und des Naturverhältnisses eine eigenständige Dimension haben.
Helmut Dubiel skizziert die Lektionen, die eine Linke verinnerlicht haben muß, wenn ihre Phantasie wieder frei werden soll für ein neues Projekt. Zu diesen Lektionen gehört, daß ein Ersatzkandidat für eine alternative sozialistische Wirtschaftspolitik nicht zur Verfügung steht, daß die Transformation zu einem nachkapitalistischen Zustand nicht mehr im Bild eines revolutionären Umbruchs gedacht werden kann, daß jeder Umbau der Gesellschaft von komplex motivierten und plural orientierten Menschen akzeptiert werden muß, daß es keine metapolitische Versicherung vor zivilisatorischen Regressionen gibt und daß die Fragen der Geschlechterdifferenz und des Naturverhältnisses eine eigenständige Dimension haben.