Guy de Maupassant stieg um 1880 zum Star der Pariser Literaturszene auf. Zugleich verdüsterte sich jedoch sein Leben zusehends. Der Autor fürchtete die Folgen einer Syphilisinfektion und hatte Angst, wie sein Bruder Hervé verrückt zu werden. Dazu kamen Sehstörungen, dauernde Schlaflosigkeit und schließlich Wahnvorstellungen. Ihren Niederschlag fand diese beklemmende Seelenlage in einer Reihe meisterhafter fantastischer Erzählungen vor allem im Spätwerk, in denen sich Furcht und Faszination angesichts des Unheimlichen untrennbar mischen. Dieser Band enthält die wichtigsten fantastischen Texte des Autors, u. a. "Die Hand", "Wer weiß!", "Auf dem Strom", "Er?" und "Der Horla".