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Das Buch liefert einen umfassenden theoretischen Rahmen für eine kulturologische Untersuchung der sprachlichen (Un)Höflichkeit im Deutschen, Italienischen und Polnischen. (Un)Höflichkeit lässt sich nicht auf einen bestimmten Aspekt (un)freundlicher Umgangsformen reduzieren, sondern bezeichnet einen komplexen interaktionalen und relationalen Prozess, der sprachlich multimodal realisiert wird. Betont wird dabei die handlungsleitende Dimension von (Un)Höflichkeitsakten in den jeweiligen Einzelsprachen. Eine besondere Aufmerksamkeit wird der rituellen Dimension und dem Machtaspekt gewidmet. Der…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch liefert einen umfassenden theoretischen Rahmen für eine kulturologische Untersuchung der sprachlichen (Un)Höflichkeit im Deutschen, Italienischen und Polnischen. (Un)Höflichkeit lässt sich nicht auf einen bestimmten Aspekt (un)freundlicher Umgangsformen reduzieren, sondern bezeichnet einen komplexen interaktionalen und relationalen Prozess, der sprachlich multimodal realisiert wird. Betont wird dabei die handlungsleitende Dimension von (Un)Höflichkeitsakten in den jeweiligen Einzelsprachen. Eine besondere Aufmerksamkeit wird der rituellen Dimension und dem Machtaspekt gewidmet. Der Wandel der (Un)Höflichkeitsformen im Zeitalter der neuen Kulturtechniken wird am Beispiel der Netiquette und der Höflichkeit mit virtuellen Agenten analysiert. Hingewiesen wird auf glottodidaktische Implikationen, wobei Höflichkeitskompetenz als Teil einer grundlegenden dialogischen - kommunikativen, sozialen und pragmatischen - Kompetenz betrachtet wird.
Autorenporträt
Silvia Bonacchi arbeitet an der Fakultät Angewandte Linguistik der Universität Warschau. Sie ist Autorin zahlreicher Publikationen zur Interkulturellen Kommunikation, Pragmalinguistik, Dialog- und Konfliktforschung. Sie leitet das Laboratorium für Multimodale Kommunikation am Institut für anthropozentrische Kulturologie und Linguistik (IKLA) der Universität Warschau.
Rezensionen
«Das vorliegende Buch ist ein äusserst gelungener Versuch, einen umfassenden theoretischen Rahmen fur (Un)Höflichkeit zu erarbeiten, um konkrete sprachliche (un)höfliche Interaktionen im Deutschen, Italienischen und im Polnischen zu analysieren.»
(Barabara Skowronek, Glottodidactica 41.1, 2014)

«Zusammenfassend ist festzustellen, dass diese Monographie einen wichtigen Beitrag zur kontrastiven Höflichkeitsforschung darstellt; sie zeichnet sich durch ein hohes wissenschaftliches Niveau sowie präzise und komprimiert formulierte Th?esen und Schlussfolgerungen aus.»
(Andrzej Katny, Studia Germanica Gedanensia 35/2016)