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Ästhetik und Humanität sind in Hannah Arendts Werk eng miteinander verknüpft: Die Ausbildung einer ästhetischen (Denk-)Haltung impliziert eine Cultura Animi, die das Denken für den öffentlichen Raum vorbereitet. Wesentlich an der Kultivierung des Geistes ist die Ausbildung des Geschmacks. Überraschenderweise liest Arendt die Kritik der Urteilskraft als Referenztheorie und findet dort Kants 'wahre' politische Theorie vor: Der Geschmack als Inbegriff der Humanitas avanciert bei ihr zur conditio sine qua non des Politischen. Er ermöglicht es, Menschen qua ästhetischer Haltung als…mehr

Produktbeschreibung
Ästhetik und Humanität sind in Hannah Arendts Werk eng miteinander verknüpft: Die Ausbildung einer ästhetischen (Denk-)Haltung impliziert eine Cultura Animi, die das Denken für den öffentlichen Raum vorbereitet. Wesentlich an der Kultivierung des Geistes ist die Ausbildung des Geschmacks. Überraschenderweise liest Arendt die Kritik der Urteilskraft als Referenztheorie und findet dort Kants 'wahre' politische Theorie vor: Der Geschmack als Inbegriff der Humanitas avanciert bei ihr zur conditio sine qua non des Politischen. Er ermöglicht es, Menschen qua ästhetischer Haltung als 'Zweck-in-sich-selbst' zu betrachten. Jennifer Pavliks Studie legt in eindringlicher Weise dar, wie Hannah Arendts Werk das Ästhetische als Inbegriff des Politischen versteht.
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Autorenporträt
Jennifer Pavlik studierte Germanistik, Philosophie und Erziehungswissenschaften an der Universität Bielefeld. Sie war Research bzw. Visiting Assistant an der Washington University St. Louis und an der Yale University. Ihre Promotion erfolgte in Luxemburg und Bonn. Anschließend war sie Referendarin für das Lehramt an Gymnasien (Philosophie und Deutsch) in Paderborn.