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Bei der vorliegenden Monographie handelt es sich um eine funktional-pragmatische Diskursanalyse von universitären Prüfungsgesprächen. Untersucht wird ein Korpus von 28 Prüfungsgesprächen mit deutschen Studierenden (L1 = Deutsch) und internationalen Studierenden (L1 Deutsch). Die Prüfungen stammen aus den Fachrichtungen Philologie, Erziehungswissenschaft und Rechtswissenschaft.Das Erkenntnisinteresse ist linguistischer und wissenschaftssprachdidaktischer Art. Es betrifft zum einen die sprachlich-strukturelle Beschaffenheit der Prüfungsinteraktion. Gesprächsstrukturen, die sich in der…mehr

Produktbeschreibung
Bei der vorliegenden Monographie handelt es sich um eine funktional-pragmatische Diskursanalyse von universitären Prüfungsgesprächen. Untersucht wird ein Korpus von 28 Prüfungsgesprächen mit deutschen Studierenden (L1 = Deutsch) und internationalen Studierenden (L1 Deutsch). Die Prüfungen stammen aus den Fachrichtungen Philologie, Erziehungswissenschaft und Rechtswissenschaft.Das Erkenntnisinteresse ist linguistischer und wissenschaftssprachdidaktischer Art. Es betrifft zum einen die sprachlich-strukturelle Beschaffenheit der Prüfungsinteraktion. Gesprächsstrukturen, die sich in der institutionellen Prüfungspraxis verfestigt haben, werden am empirischen Beispiel in ihrer konkreten sprachlichen Realisierung herausgearbeitet. Dabei wird auch der Zusammenhang zwischen dem sprachlichen Handeln der Beteiligten und der Art des bearbeiteten wissenschaftlichen Wissens beleuchtet. Zum anderen geht es darum, welche didaktischen Schlussfolgerungen sich aus der Analyse für die studienbezogene Deutschförderung ziehen lassen. In diesem Kontext wird auch analysiert, welche besonderen Merkmale Prüfungen mit internationalen Studierenden aufweisen und welchen Einfluss deren Fremdsprachigkeit auf die Prüfungsinteraktion hat.Die Ergebnisse der Arbeit ermöglichen eine präzisere linguistische Beschreibung der Diskursart 'Prüfungsgespräch' sowie fundierte didaktische Überlegungen für die studienbezogene Sprachförderung und die Prüfungsvorbereitung. (1) Es werden mehrere frequente Varianten des Prüfungsfrage-Antwort-Musters dargestellt. (2) Es wird herausgearbeitet, welche Merkmale ein forschungsnahes, argumentatives Prüfungsgespräch aufweist und inwiefern der elizitierte Wissenstyp und das sprachliche Handeln in Prüfungen zusammenhängen. (3) Zahlreiche sprachliche Phänomene, die konstitutiv für Prüfungsgespräche sind, werden am empirischen Beispiel beschrieben. (4) Ausgehend von den Ergebnissen der empirischen Analyse wird das Konstrukt 'Prüfungsspezifische Diskurskompetenz' für die studienbezogene DaF-Lehre und die Prüfungsvorbereitung inhaltlich genauer bestimmt. Es werden Prüfungstypen herausgearbeitet und praxisnahe Überlegungen zur Gesprächskompetenz für Prüfungen angestellt, die für Lehrkräfte im studienbezogenen Deutschunterricht nützlich sind.
Autorenporträt
Stefan Rahn ist derzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sprachenzentrum der Freien Universität Berlin beschäftigt. Zuvor hat er an den Universitäten Leipzig und Augsburg im Bereich Linguistik DaF/Z unterrichtet. Zu seinen Arbeits- und Forschungsschwerpunkten gehören, neben dem universitären Prüfungsgespräch, die sprachlich-kommunikative Studienvorbereitung von internationalen Studierenden, die (mündliche) deutsche Wissenschaftssprache und die Lexikologie.