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Nachdem große Teile der Universitätsbauten Kiels während des Zweiten Weltkrieges zerstört worden waren, gelang Ende 1945 die anfangs provisorische Wiedereröffnung der Universität durch den Umzug derselben auf das Industriegelände der Electroacustic KG (ELAC) am Westrand der Stadt. In den Folgejahren wurden deren Industriebauten sukzessive für die Universität umgebaut. Seit den späten 1950er Jahren wurde südlich ein weiterer Campus für die "Neue Universität" erschlossen. Die hier realisierten aufwendigen Bauten - Verwaltungshochhaus, Hörsaalgebäude, Auditorim Maximum, Studentenhaus,…mehr

Produktbeschreibung
Nachdem große Teile der Universitätsbauten Kiels während des Zweiten Weltkrieges zerstört worden waren, gelang Ende 1945 die anfangs provisorische Wiedereröffnung der Universität durch den Umzug derselben auf das Industriegelände der Electroacustic KG (ELAC) am Westrand der Stadt. In den Folgejahren wurden deren Industriebauten sukzessive für die Universität umgebaut. Seit den späten 1950er Jahren wurde südlich ein weiterer Campus für die "Neue Universität" erschlossen. Die hier realisierten aufwendigen Bauten - Verwaltungshochhaus, Hörsaalgebäude, Auditorim Maximum, Studentenhaus, Universitätsbibliothek, Kirche, Angerbauten sowie später westlich davon das Sportforum - stellen, zusammen mit dem früheren ELAC-Areal, ein hochschulpolitisch und architekturhistorisch bedeutsames Ensemble westdeutscher Hochschulpolitik dar, das Ende 2008 unter Denkmalschutz gestellt wurde. Die Publikation "Universität als Denkmal" entstand in Kooperation zwischen dem Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein und dem ehemaligen Berliner Architekturbüro Veauthier Meyer Architekten, das 2009-10 eine Bestandsaufnahme und denkmalpflegerische Zielplanung für die Universitätsbauten erarbeitet hatte. Die Ergebnisse werden - durch weitere Beiträge zur Hochschularchitektur der Nachkriegszeit ergänzt - hier vorgelegt.
Autorenporträt
Dr.-Ing. Nils Meyer, Architekt, geboren 1964 in Hamburg.1987-94 Studium der Architektur an der TU Berlin. Arbeit als Architekt mit dem Schwerpunkt Denkmalpflege und Bauen im Bestand. 1999-2005 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Dresden am Lehrstuhl für Denkmalpflege und Entwerfen bei Prof. Thomas Will. 2007 Promotion zum Dr.-Ing. an der Fakultät Architektur der TU Dresden mit dem Thema "Leerräume. Umgang mit Denkmalen als Sinnstiftungsprozess am Beispiel der Schlösser und Herrensitze in Brandenburg". Von 2006-2014 geschäftsführender Partner im Büro Veauthier Meyer Architekten, Berlin. Vorträge an verschiedenen Universitäten und Institutionen, vielfältige Veröffentlichungstätigkeit.Dr. Astrid Hansen, geboren 1965 in Darmstadt.Oberkonservatorin am Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein. Studium der Kunstgeschichte, Klassischen und Christlichen Archäologie an den Universitäten in Frankfurt/ M., Bonn und Marburg. 1997 Promotion über "Die Frankfurter Universitätsbauten Fe

rdinand Kramers. Hochschulbau der 50er Jahre". 1997 Volontariat am Landesamt für Denkmalpflege Hessen, 1999-2003 Konservatorin am Landesdenkmalamt Baden-Württemberg. Daneben Lehrbeauftragte an den Universitäten in Marburg und Kiel sowie der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Karlsruhe. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Architektur und Kunst des 20. Jahrhunderts sowie der Denkmalpflege. Mitglied des Deutschen Werkbundes und Sprecherin der Redaktion der Zeitschrift "Die Denkmalpflege".