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»Das hört sich doch ganz knorke an.« Arnulf und Almut von der Ökokreditbank suchen eine AssistentIn der Geschäftsleitung und sind ganz entzückt von Marc. Nach 16 Semestern blickt der dem Ernst des Lebens ins Gesicht: Reihenhaus-schicksal, Frau schwanger. Jetzt muss Geld her. Deshalb beißt Marc die Zähne zusammen und sagt beim Vorstellungsgespräch den einzigen Satz, den die bescheuerten Ökos von ihm hören wollen: »Ja, ich möchte die Welt ein kleines Stückchen besser machen.« Dass es eine Welt aus liebestollen Bongolehrern, heimatlosen Robben und indianischen Hochzeitszeremonien sein wird, ist…mehr

Produktbeschreibung
»Das hört sich doch ganz knorke an.« Arnulf und Almut von der Ökokreditbank suchen eine AssistentIn der Geschäftsleitung und sind ganz entzückt von Marc. Nach 16 Semestern blickt der dem Ernst des Lebens ins Gesicht: Reihenhaus-schicksal, Frau schwanger. Jetzt muss Geld her. Deshalb beißt Marc die Zähne zusammen und sagt beim Vorstellungsgespräch den einzigen Satz, den die bescheuerten Ökos von ihm hören wollen: »Ja, ich möchte die Welt ein kleines Stückchen besser machen.« Dass es eine Welt aus liebestollen Bongolehrern, heimatlosen Robben und indianischen Hochzeitszeremonien sein wird, ist ihm zu dem Zeitpunkt nicht bewusst. »Unknorke« ist der haarsträubende und pointensichere, haarscharf neben unserem eigenen Alltag liegende erste Roman des Comedian Lars Niedereichholz.
Autorenporträt
Lars Niedereichholz, Jahrgang 1968, ist seit 1997 als Mundstuhl-Comedian nicht mehr aus den deutschen Stadthallen, CD-Regalen, Radio- und Fernsehshows wegzudenken. Der sympathische Echo-Preisträger lebt mit seiner Familie im Taunus bei Frankfurt. »Unknorke« ist nach unzähligen Kolumnen und Bühnenstücken sowie einer Million verkauften CDs und DVDs sein erster Roman.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.09.2008

Ökologisch wertlos

Die Alternative Multikulturelle Ökologie Bank, kurz Amöb, ist gegen Krieg, Atomkraft und Ungerechtigkeit. Das Firmenkonzept besteht darin, ökologisch sinnvolle Unternehmungen mit billigen Krediten zu fördern. Und da das Geschäft boomt, sucht die Geschäftsleitung nach einer fähigen Assistentin. Dem gegenüber stehen ein unbezahltes Reihenhaus, eine bevorstehende Geburt und das Vakuum nach sechzehn Semestern Betriebswirtschaftslehre: Marc steht das Wasser bis zum Hals. "Nimm das Trög bloß nicht auf die leichte Schulter, du", warnen die Amöb-Kollegen vor dem Treffen der regionalen Ökologiegruppen, bei denen die Mehrwertsteuer "Märchensteuer" heißt und aus Abschreibungen "Abtreibungen" werden: ein Albtraum, nicht nur rhetorisch. Der mit der hessischen Gruppe Mundstuhl bekannt gewordene Comedian Lars Niedereichholz hat einen Roman über ein paar ewiggestrige Weltverbesserer geschrieben, in deren Garage am Ende ein weißer Cayenne steht. Nur wirkt das Ökoklischee selbst von vorgestern. Außer ein paar Schmunzelpointen hat dieser Roman nicht viel zu bieten. So wenig wie Marc, dem noch in der Probezeit gekündigt wird: "Was bilden sich diese ÖkoarschlöcherInnen eigentlich ein!" (Lars Niedereichholz: "Unknorke". Roman. Piper Verlag, München 2008. 236 S., br., 12,- [Euro].) teut

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