Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Als einer der Expressionisten der Moderne gilt Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938), bekannt geworden mit und durch die "Brücke" in Dresden und Berlin zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In diesem Werk beschäftigt sich Silke Katrin Seifart mit Kirchners Holzschnitten, die ihn "unmittelbar" und "unverfälscht" zum Schaffen drängten. Sie setzt sich intensiv mit zahlreichen weiblichen Akt-Holzschnitten der verschiedenen Schaffensperioden auseinander, beschreibt diese detailliert, vergleicht sie mit Einfluss nehmenden Faktoren und zeigt Verbindungen zwischen ihnen auf. Dabei wird deutlich, dass der Holzschnitt als das Medium der primitiven Drucktechnik die Rolle der Abwendung von den überkommenen Kunstidealen übernahm und Kirchner ihm als ursprüng liche technische Möglichkeit der Bildherstellung einen immensen Stellenwert beimaß: ,,Nirgends lernt man einen Künstler besser kennen, als in seiner Graphik." Jede der Perioden ist geprägt von Begegnungen und Einflüssen, denen Kirchner sich nicht entziehen konnte und wollte. Thematisch sind daher seine Holzschnitte an den Japonismus u. a. und Künstler, wie Félix Valloton und Edvard Munch, gebunden.
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