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Trotz aller Bemühungen der Philosophie, das Wesen der Moral zu ergründen, liegt noch immer weitgehend im Dunkeln, worin genau das Unwesen der Unmoral besteht. Ist es das konkrete Unglück, das der unmoralische Täter seinem Opfer beschert? Oder zählt vor allem der Schaden, den er der Gemeinschaft zufügt? Woran genau "versündigt" sich der unmoralische Mensch? An eingespielten Konventionen? An der "Vernunft", wie einst Immanuel Kant vermutete? Woher wissen wir, was "böse" und was "gut" ist? Ist der Mensch überhaupt frei, wissentlich und willentlich Böses zu tun? Diesen Fragen stellt sich Arnd…mehr

Produktbeschreibung
Trotz aller Bemühungen der Philosophie, das Wesen der Moral zu ergründen, liegt noch immer weitgehend im Dunkeln, worin genau das Unwesen der Unmoral besteht. Ist es das konkrete Unglück, das der unmoralische Täter seinem Opfer beschert? Oder zählt vor allem der Schaden, den er der Gemeinschaft zufügt? Woran genau "versündigt" sich der unmoralische Mensch? An eingespielten Konventionen? An der "Vernunft", wie einst Immanuel Kant vermutete? Woher wissen wir, was "böse" und was "gut" ist? Ist der Mensch überhaupt frei, wissentlich und willentlich Böses zu tun? Diesen Fragen stellt sich Arnd Pollmann in seinem Buch, dessen Hauptteil ein Kompendium typischer unmoralischer Taten ist. In 21 Stichwortartikeln, die jeweils für sich gelesen werden können, geht es um Ausbeutung, Demütigung, Folter, Lüge, Mobbing, Verrat und weitere Untaten. Am Ende zieht Pollmann daraus Folgerungen für eine Theorie der Unmoral, die auf Strafe nicht verzichten kann.
Autorenporträt
Arnd Pollmann (Dr. phil.) forscht und lehrt am MenschenRechtsZentrum der Universität Potsdam. Seine Arbeitsgebiete sind Ethik, Politische Philosophie, Sozialphilosophie und Bioethik.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 31.05.2010

Unmoralisches

"Wer das Wesen der Moral ergründen will, muss sich zunächst mit dem Unwesen der Unmoral beschäftigen", erklärt der Magdeburger Philosoph Arnd Pollmann in seinem Handbuch zur Unmoral. Doch wann lässt sich überhaupt von Unmoral sprechen? Woran genau versündigt sich der unmoralische Mensch? Woher wissen wir, was gut und böse ist? Was rechtfertigt Strafe? Und ist der Mensch überhaupt frei, wissentlich und willentlich Böses zu tun? Solchen grundsätzlichen Fragen geht der Autor in einem 21 Stichworte umfassenden Kompendium typischer unmoralischer Taten nach - von Ausbeutung über Folter, Missbrauch und Mobbing bis zu Rache und Zwang. Daran schließt sich die Entfaltung eines gehaltvollen, negativ gewonnenen Moralbegriffs an, der von der Maxime geleitet ist: "Wir wissen, was Moral ist, weil wir fühlen können, was Unmoral ist." Pollmann führt in diesem Buch Moralphilosophie als ein höchst anschauliches und fesselndes Metier vor. (Arnd Pollmann: "Unmoral". Ein philosophisches Handbuch. Von Ausbeutung bis Zwang. Verlag C. H. Beck, München 2010. 301 S., br., 14,95 [Euro].) dage

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