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Blackmail and jealousy threaten Oz Blackstone and his family in Quintin Jardine's thrilling seventh novel in the series

Produktbeschreibung
Blackmail and jealousy threaten Oz Blackstone and his family in Quintin Jardine's thrilling seventh novel in the series
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Autorenporträt
Quintin Jardine was born once upon a time in the West - of Scotland rather than America, but still he grew to manhood as a massive Sergio Leone fan. On the way there he was educated, against his will, in Glasgow, where he ditched a token attempt to study law for more interesting careers in journalism, government propaganda, and political spin-doctoring. After a close call with the Brighton Bomb in 1984, he moved into the even riskier world of media relations consultancy, before realising that all along he had been training to become a crime writer. Now, forty novels later, he never looks back. Along the way he has created/acquired an extended family in Scotland and Spain. Everything he does is for them. He can be tracked down through his blog: http://quintinjardine.me
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 31.10.2000

Zahnärztin mit
Lust am Schmerz
Krimi-Autorin Faye Kellerman liest
in der Israelischen Kulturgemeinde
Faye Kellerman ist eine Romantikerin. Das Böse existiert, doch sie will es nicht dämonisieren. Über Mord und Totschlag zu schreiben, „ist nicht lustig”, sie tut das „mit Respekt”. Dass gerade die zierliche und so freundliche Person den bärbeißigen Helden all ihrer Kriminalromane, Polizei-Detektiv Peter Decker, erfand, fällt schwer zu glauben; doch ebenso wenig will man sich vorstellen, dass die 46-jährige in ihrem erlernten Beruf als Zahnärztin arbeitet. „Ich liebe die Detektiv-Arbeit”, sagt sie, und so verwundert es nicht, dass ihr medizinisches Lieblingsfeld der Gerichtsmedizin entstammt: Geriatric-Dentistry. Hier versuchen Experten, Mord- und Unfallopfer nur anhand ihrer Knochen oder Gebisse zu identifizieren, oft ein Puzzlespiel.
Elf Peter-Decker-Krimis sind bereits auf Deutsch veröffentlicht, der zwölfte Band erscheint gerade in den USA. In „Justice”, bei der Bertelsmann-Taschenbuchreihe btb unter dem wenig aussagekräftigen Titel „Doch jeder tötet, was er liebt” aufgelegt, erzählt Faye Kellerman letztlich nur eine pathetische Liebesgeschichte zutiefst religiöser Prägung und lässt darin die weibliche Hauptfigur Terry ihrem Serienhelden sogar in der ersten Person entgegentreten. Dass Peter Decker alles daran setzt, den Jugendlichen Chris – Killer sowie Sohn eines Mafiapaten – hinter schwedische Gardinen zu bringen, versteht sich fast von selbst. Trotzdem ist das Buch von Schwarz-Weiß-Malerei weit entfernt, und der Leser ertappt sich dabei, wie er bis zum Schluss nach über 500 Seiten um ein fragiles (Teenager-)Glück bangt.
„Der Charakter Terrys ist eigentlich einem anderen, nie veröffentlichten Buch von mir entlehnt; ich konnte mir einfach nicht vorstellen, die Begegnung zwischen Terry und Chris in distanzierter Weise zu beschreiben, deshalb die Ich-Form”, erklärt Kellerman. Auf einfühlsames, schlüssiges Erzählen komme es ihr an, auf Menschlichkeit mit all ihren Abgründen – was eignet sich besser dafür als ein Krimi-Plot. Und Religion gehört für die aus Los Angeles stammende Autorin zum Schreiben selbstverständlich auch dazu. Selbst Jüdin, verleiht sie auch ihrem Krimihelden Peter Decker und seiner Frau Rina Lazarus alle Attribute modernen jüdisch-orthodoxen Lebens (in Amerikas Großstädten wie New York oder Los Angeles nichts Exotisches); ein wichtiges Detail, das auch zum Reiz ihrer Bücher beiträgt. Sicher tragen sowohl Decker wie die als Nebenfigur angelegte Frau Lazarus autobiographische Züge, Kellerman kennt das Milieu, in dem sie sich bewegen. „Aber ich schreibe nicht von mir”, sagt die Autorin, denn immer will sie einen Rest Distanz zu ihren Protagonisten wahren.
Auch Faye Kellermans Mann Jonathan schreibt Krimis, in den USA ist er damit erfolgreicher als sie, hierzulande verhält es sich genau umgekehrt. Mit dem studierten Psychologen und vier Kindern lebt sie ein beschaulich-bürgerliches Leben in Beverly Hills, das vor allem von der Familie und dann erst vom Schreiben bestimmt wird. Konkurrenz empfinden die zwei keine. Und eine harmonische Existenz ist sicher die erste Voraussetzung, sich auch den dunklen Seiten menschlichen Handelns zu widmen: „Je ruhiger ich lebe, desto schlimmer schreibe ich. ”
Zur Zeit ist Faye Kellerman erstmals auf Deutschland-Tour, für eine Jüdin „ein emotionales Erlebnis”. Gemeinsam mit Udo Wachtveitl liest sie aus „Justice”. (Dienstag, 20 Uhr, Israelitische Kultusgemeinde. )
MATTHIAS KUHN
Lustvolle Konkurrenz mit dem Ehemann: Faye Kellerman.
Foto: Exley
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Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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