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Das 20. Jahrhundert ist geprägt durch weitreichende soziale und politische Veränderungen, die euphorische Aufbruchsstimmung hervorriefen, zugleich aber auch als krisenhaft erfahren wurden. Vor diesem Hintergrund suchten Architekten und Planerhäufig Zuflucht in einem charakteristischen gesellschaftlichen Rollenmodell. Ihre Entwürfe sind auffallend oft von einem demiurgischen Universalitätsanspruch geprägt, der den Architekten als denjenigen erscheinen lässt, der alles weiß, alles vorausdenkt, und die Fähigkeit hat, die gesamte Lebenswelt zu ordnen. Die Tradition dieses Selbstverständnisses…mehr

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Produktbeschreibung
Das 20. Jahrhundert ist geprägt durch weitreichende soziale und politische Veränderungen, die euphorische Aufbruchsstimmung hervorriefen, zugleich aber auch als krisenhaft erfahren wurden. Vor diesem Hintergrund suchten Architekten und Planerhäufig Zuflucht in einem charakteristischen gesellschaftlichen Rollenmodell. Ihre Entwürfe sind auffallend oft von einem demiurgischen Universalitätsanspruch geprägt, der den Architekten als denjenigen erscheinen lässt, der alles weiß, alles vorausdenkt, und die Fähigkeit hat, die
gesamte Lebenswelt zu ordnen. Die Tradition dieses Selbstverständnisses reicht weit zurück und scheint selbst heute noch eine gewisse Attraktivität zu besitzen. Der Frage, auf welchen Wertvorstellungen, Kräften und Mechanismen es basiert, welche Konzepte es repräsentieren und wie es der Öffentlichkeit bzw. nachfolgenden Architektengenerationen vermittelt wurde, gehen die Beiträge dieses Bandes nach.
Autorenporträt
Andreas Schwarting, geb. 1966, studierte Architektur in Karlsruhe und arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei den deutschen Ausgrabungen in Pergamon, für die Stiftung Bauhaus Dessau und an der Technischen Universität Dresden, dort Promotion zum Dr. Ing., z.Z. Gastprofessor am Lehrstuhl für Baugeschichte der TU Cottbus.