In einer Zeit der Technisierung und des scheinbar grenzenlosen Fortschrittes erscheint die Idee von Gott zusehend sinnlos zu werden. Längst schon ist kirchliche Liturgie zur Folklore verkommen und auch im Alltag wird gelebte Christlichkeit kaum noch spürbar. Dennoch hält sich das Phänomen Religion, seit es den Menschen gibt. Was steckt also dahinter? Warum können sich unzählige Generationen und Kulturen auf aller Welt nicht von diesen mystischen Dingen trennen?Das vorliegende Buch als das erste des Gesamtwerkes soll die innere Unruhe im Autor wieder spiegeln, die entstanden ist, weil er sich jenen Fragen nach Gott, nach der Welt und nach den Normierungen und Ethiken der Menschen gestellt hat. Quer über alle Epochen und Weltreligionen hinweg spannt er dabei einen Bogen, der die natürliche Gotteserkenntnis als Phänomen des Homo Sapiens darstellt. In einem zweiten Schritt formt er ausgehend von einem radikalen Liebesbegriff sein Verständnis von Gott. Dabei gelingt es ihm zu zeigen, dass eben dieser liebende Gott dem Menschen die Ablehnung Gottes gestattet, was wir als das Böse verstehen.