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Was er in dieser weltberühmten Erzählung von 1942 schildert, hat Albrecht Goes während des Zweiten Weltkrieges als Soldatenseelsorger in der Ukraine selbst erlebt: Ein Pfarrer steht einem wegen Fahnenflucht zum Tode verurteilten jungen Soldaten in seiner letzten Stunde bei. Jahrzehnte trennen uns von den Ereignissen, die in dieser Erzählung zur Sprache kommen. Aber was der deutsche Feldseelsorger in einem ukrainischen Militärgefängnis wirklich erfährt, für sich und stellvertretend für alle, das ist nicht vergangen, das ist auf bewegende Weise zeitlos und aktuell zugleich. Denn wie es sie immer…mehr

Produktbeschreibung
Was er in dieser weltberühmten Erzählung von 1942 schildert, hat Albrecht Goes während des Zweiten Weltkrieges als Soldatenseelsorger in der Ukraine selbst erlebt: Ein Pfarrer steht einem wegen Fahnenflucht zum Tode verurteilten jungen Soldaten in seiner letzten Stunde bei. Jahrzehnte trennen uns von den Ereignissen, die in dieser Erzählung zur Sprache kommen. Aber was der deutsche Feldseelsorger in einem ukrainischen Militärgefängnis wirklich erfährt, für sich und stellvertretend für alle, das ist nicht vergangen, das ist auf bewegende Weise zeitlos und aktuell zugleich. Denn wie es sie immer gibt, die Welt der Gewalt und der Grausamkeit, so gibt es auch immer die winzige und wunderbare Möglichkeit des Menschen: im Antlitz des Getroffenen schon das Bild des Geretteten zu erkennen. Davon wird hier erzählt, ruhig, ohne falsche Beschwichtigung und ohne raschen Trost.
Autorenporträt
Albrecht Goes (1908-2000) studierte Germanistik und Geschichte, später Evangelische Theologie in Tübingen und Berlin. 1933 wurde er Pfarrer in Neu-Ulm und heiratete Elisabeth Schneider, sie hatten drei Töchter. Ab 1938 war er Pfarrer in Gebersheim, im 2. Weltkrieg Funker in Rumänien, 1942-45 Geistlicher in Russland, Polen, Ungarn sowie Österreich. Nach dem Krieg Pfarrer in Leonberg. Ab 1954 freier Schriftsteller in Stuttgart. Goes engagierte sich gegen Deutschlands Wiederaufrüstung. Seit 1949 war er in der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, ab 1958 in der Berliner Akademie der Künste. Er sprach das 'Wort zum Sonntag'. 1950 erschien 'Unruhige Nacht' und wurde in 19 Ländern veröffentlicht.