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Statt Geschichten für Romane zu erfinden, reisten mutige Frauen im 18., 19. und frühen 20. Jahrhundert lieber durch die Welt, um die wahren Abenteuer zu erleben. Mit Feldstecher, Schreibfeder und Machete im Gepäck erforschten sie fremde Gesellschaften und ferne Länder. Wenig bekannt sind dabei die Abenteuer deutscher Autorinnen wie Sophie von La Roche, die sich in einer Sänfte den Montblanc hochtragen ließ oder die der republikanischen Aktivistin Malwida von Meysenburg, die vor dem preußischen Geheimdienst nach London in die Freiheit floh. Die Reiseberichte und Tagebücher der Porträtierten…mehr

Produktbeschreibung
Statt Geschichten für Romane zu erfinden, reisten mutige Frauen im 18., 19. und frühen 20. Jahrhundert lieber durch die Welt, um die wahren Abenteuer zu erleben. Mit Feldstecher, Schreibfeder und Machete im Gepäck erforschten sie fremde Gesellschaften und ferne Länder. Wenig bekannt sind dabei die Abenteuer deutscher Autorinnen wie Sophie von La Roche, die sich in einer Sänfte den Montblanc hochtragen ließ oder die der republikanischen Aktivistin Malwida von Meysenburg, die vor dem preußischen Geheimdienst nach London in die Freiheit floh. Die Reiseberichte und Tagebücher der Porträtierten zeugen von Geschichten voller Mut und Abenteuerlust, die so beeindruckend wie unterhaltsam sind.
Autorenporträt
Strohmeyr, Armin
Armin Strohmeyr ist promovierter Germanist und Autor viel beachteter Biografien und Porträtsammlungen. Sein Buch »Verkannte Pioniere« wurde von der Zeitschrift DAMALS beim Wettbewerb »Historisches Buch des Jahres« mit dem 3. Platz prämiert und stand in Österreich auf der Shortlist für das »Wissenschaftsbuch des Jahres«. Im Piper Verlag erschienen bisher die Porträtsammlungen »Abenteuer reisender Frauen«, »Einflussreiche Frauen«, »Geheimnisvolle Frauen«, »Uns gehört die Welt« und »Die leuchtenden Länder« sowie die Biografie »Annette Kolb«.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.03.2016

NEUE TASCHENBÜCHER
Wissensdurst
und Freiheitsdrang
Heute ist der Tourismus grenzenlos. Begonnen hat diese Entwicklung im 18. Jahrhundert. Auch Frauen, getrieben von Neugierde, Wissensdurst und Freiheitsdrang, zog es damals in die Ferne, eine davon war Sophie von La Roche. Zwischen 1784 und 1786 bricht die Verfasserin der „Geschichte des Fräuleins von Sternheim“ zu drei Reisen auf. Sie führen die über 50-Jährige auch ins Mont-Blanc-Massiv: „Wie klein, wie niedrig scheint aller Stolz der Welt.“ Armin Strohmeyr versammelt neun routiniert geschriebene Porträts reisender und schreibender Frauen, neben Sophie von La Roche auch ihre Ururenkelin Elisabeth von Heyking. Die lebte mit ihrem Mann, einem Diplomaten, in Amerika, Indien, Ägypten, China und Mexiko. Ihre „Tagebücher aus vier Weltteilen“ künden noch heute von den Erlebnissen einer ehrgeizigen Frau, die 1903 mit dem Roman „Briefe, die ihn nicht erreichten“ zur Bestsellerautorin wurde. Was alle – u. a. Malwida von Meysenbug, Annette Kolb oder Annemarie Schwarzenbach – eint und von der Masse heutiger Reiseautoren und -blogger unterscheidet: Die Erde hatte noch weiße Flecken und diese sprachmächtigen Frauen etwas zu erzählen. FLORIAN WELLE
  
Armin Strohmeyr: Uns gehört die Welt. Schreibende Frauen erobern die Fremde. 9 Porträts. Piper Verlag, München 2016. 352 Seiten, 9,99 Euro.
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"Armin Strohmeyr versammelt neun routiniert geschriebene Porträts reisender und schreibender Frauen", Süddeutsche Zeitung, 09.03.2016