Der Roman beginnt im Jahr 1945, als die Rote Armee in Rostock eindringt. So "gold" kann es den Kempowskis also gar nicht gegangen sein. Man erlebt am eigenen Leib Elend, Hunger Plünderungen und Gewalttätigkeiten. Aber man ist nicht ausgebombt, hat noch etwas Geld und versucht, die bürgerliche Kontinuität wieder herzustellen.
"In der Beschränkung, die Kempowski sich auferlegt, liegt seine Stärke: Die Wahl der privaten Perspektive, der "bürgerliche" Blickwinkel seiner Familie und ihr Rostocker Ambiente in den Jahren 1939 bis 1948, macht das erinnerte Milieu geradezu zum Paradigma des Zeitalters, gibt dem Mann auf der Straße von damals sein gültiges Profil." (Die Welt)