Traumatische Erfahrungen - oft gibt es keine Worte. Und dennoch kann es für die Bewältigung wichtig sein, dem Meer der Sprachlosigkeit Land abzugewinnen. Dieses Buch bezeugt einen solchen Versuch. Es hat zwei Teile: Der erste versammelt poetische Texte einer Frau, die als Pfarrerstochter sexuellen Missbrauch erlebt hat. Die Texte bezeugen die Erschütterungen in ihrem Leben, ihrem Glauben, die Suche nach Hoffnung und in all dem nach Gott. Der zweite Teil des Buches beleuchtet diese Texte aus Sicht von Literaturwissenschaft, Psychotraumatologie und Theologie. Er ist ein Interpretationsangebot. Zwischen den beiden Autoren entsteht so ein intensiver Dialog. Das Buch ist Sprachhilfe für Unsagbares und so eine inspirierende Lektüre für Betroffene, kirchliche Mitarbeitende und Interessierte.