Um 783 nach der Gründung Roms taucht in Judäa ein junger Mann namens Jesus auf, der die Thora auf nie dagewesene Art auslegt und Armut und Frieden predigt, anstatt, wie der Rest der jüdischen Bevölkerung, die römischen Besatzer erbittert zu bekriegen. Bei seinem Volk macht er sich damit äußerst unbeliebt, doch der gefürchtete Statthalter Pilatus wird hellhörig. Könnte dieser Jesus fertigbringen, was Jahrzehnte gewaltsamer Unterdrückung nicht vermocht haben: die Befriedung der unruhigsten Provinz des Imperiums? Bald hat der selbsternannte Prediger nicht nur die unversöhnliche subversive Bande der Zeloten, sondern auch den Chef der römischen Geheimpolizei auf den Fersen, während der Hohepriester von Jerusalem weitsichtig versucht, seiner skandalösen neuen Lehre den Weg in die Heilige Stadt zu ebnen. Als falsche Freunde Jesus jedoch drängen, sich schon zum nächsten Paschafest nach Jerusalem zu begeben und sein Ansehen dort auf die Probe zu stellen, spitzt sich die Situation dramatisch zu.
In einem respektvollen Tabubruch interpretiert Franco Mimmi die Geschichte des gekreuzigten Menschensohnes auf überzeugende Weise als politische Intrige.
In einem respektvollen Tabubruch interpretiert Franco Mimmi die Geschichte des gekreuzigten Menschensohnes auf überzeugende Weise als politische Intrige.