Was macht die neue digitale Medientechnik mit dem Menschen? Was machen sie mit dem uralten Sinn für Gemeinschaft, was mit der Arbeit, was mit dem Geld? Wie verändert sich Liebe unter dem Einsatz digitaler Kommunikation, wie das Gefühl für ein "Ich"?Diesen Fragen geht dieses Buch nach.War unser Ich nicht immer ein sozial geprägtes "Wir-Ich"? Das "Wir" dominiert in der Entwicklung der Kindheit und wie in den archaischen Kulturen der Menschheit. Das Selbstverständnis als Individuum ist kulturgeschichtlich jünger. Ist es mehr als eine "Ich-Illusion"? Klar ist: Die Balance des Wir-Ich ändert sich in der Geschichte und insbesondere durch die Medien der zwischenmenschlichen Kommunikation. Dieses "Wir" des Ich wird nun von digitalen Kommunikationsmedien neu geprägt. Was bedeutet das? Das Buch steht in der Reihe meiner medienwissenschaftlichen Texte. Erschienen sind:Virtuelle Realität der Schrift. Über die Mediengeschichte der Schriftkultur und ihre Bedeutung für die menschliche Wirklichkeits-Konstruktion im Jahrhundert des Auges (2016)Bilder und ihre Wirklichkeit: Augensinn, Bild-Magie. Wie wir wahrnehmen, was wir sehen. Kulturgeschichte des Sehens, Mediengeschichte der Bilder (2016)Wie Glaubensgefühle Geschichte machen. Über religiöse Körpergefühle und die kommunikative Kraft der großen Götter von Christentum, Islam und Moderne (2018)Wenn der Pöbel online kommt. Über die Geschichte der Öffentlichkeit als Herrschafts-Kommunikation und die neuen Formen der Medien-Demokratie (2020)