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Diese präzise Zeitdiagnose ist das Ergebnis anhaltender Reflexion und neugieriger Beobachtung. Hans Ulrich Gumbrecht skizziert in seinem neuen Buch »unsere breite Gegenwart« als eine Gegenwart der Simultanitäten, die sich eingeschlossen befindet zwischen einer nicht mehr planbaren, bedrohenden Zukunft und einer uns überflutenden Vergangenheit. In seiner Analyse changiert der Autor zwischen sprachphilosophischen Ausführungen und Alltags-Beobachtungen. Seine Betrachtungen über Disneyland, eine Kleinstadt in Louisiana oder das Zentrum von Wien zur Zeit der Fußball-EM sind treffende Skizzen des…mehr

Produktbeschreibung
Diese präzise Zeitdiagnose ist das Ergebnis anhaltender Reflexion und neugieriger Beobachtung. Hans Ulrich Gumbrecht skizziert in seinem neuen Buch »unsere breite Gegenwart« als eine Gegenwart der Simultanitäten, die sich eingeschlossen befindet zwischen einer nicht mehr planbaren, bedrohenden Zukunft und einer uns überflutenden Vergangenheit. In seiner Analyse changiert der Autor zwischen sprachphilosophischen Ausführungen und Alltags-Beobachtungen. Seine Betrachtungen über Disneyland, eine Kleinstadt in Louisiana oder das Zentrum von Wien zur Zeit der Fußball-EM sind treffende Skizzen des hic et nunc, doch dienen sie zugleich stets der Ausarbeitung einer generellen Beschreibung des Chronotopen, in dem wir leben: Sie berichten über uns und über unsere breite Gegenwart.
Autorenporträt
Hans Ulrich Gumbrecht, geboren 1948, ist emeritierter Albert Guérard Professor in Literaturean der Stanford University, Distinguished Professor of Romance Literatures an der Hebrew University, Jerusalem, und Distinguished Professor Emeritus an der Universität Bonn. Er ist Mitglied der American Academy of Arts and Sciences und erhielt für sein Werk zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Kulturpreis der Stadt Würzburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Kritik und Macht und Präsenz, drei Dinge, die der Autor voneinander getrennt wissen möchte. Hans Ulrich Gumbrechts ansonsten recht entschiedenes Eintreten für die Gegenwart, für ihre Wahrnehmung, in diesem Essay, hält Rezensent Thomas Macho für ein Verdienst in gleich mehrfacher Hinsicht. Zum einen, weil Gumbrecht den Begriff der Präsenz den Esoterikern und damit zugleich seinen Verächtern entreißt und ihn rehabilitiert, indem er ihn mit einem leidenschaftlichen Votum für den Sport und für die physische Materialität der Dinge verbindet, wie Macho erläutert. Zum anderen, weil er ihn nicht rein gegen unsere digitale Netzwerkultur ausspielt, sondern lieber mit einer Warnung versieht: Körper und Planeten, sie unterscheiden sich von virtuellen Räumen.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Gumbrecht errichtet kein großes, geschlossenes Theoriegebäude, sondern umkreist das Thema der Präsenz in immer neuen Anläufen. Seine essayistische Mischung aus persönlichen Konfessionen, theoretischen Reflexionen und anschaulichen Beispielen macht sein Buch Unsere breite Gegenwart zum Beispiel einer ebenso klugen, wie angenehm lesbaren Wissenschaftsprosa, wie man sie in Deutschland leider viel zu selten findet.« Jochen Rack Bayern 2 20110423