175 Jahre sind seit den europäischen Revolutionen von 1848/49 und der Einberufung der ersten deutschen Nationalversammlung in der Paulskirche in Frankfurt am Main vergangen. Dieser Jahrestag bietet die Gelegenheit, über den Zustand unserer Demokratien in Deutschland, Italien und Europa nachzudenken. Angesichts der tragischen Ereignisse, die unseren Kontinent noch immer erschüttern (vor allem der russische Angriffskrieg in der Ukraine), erscheint es nur folgerichtig, dass Begriffe wie Frieden, Demokratie und Freiheit jeden Tag neu gelebt und verteidigt werden müssen. Genau zu der Intensivierung dieses Gedankenansatzes wollen die Überlegungen des vorliegenden Bandes beitragen, in dem sich deutsche und italienische Intellektuelle, PolitikerInnen und Experten aus unterschiedlichen Institutionen und Branchen mit Fragen beschäftigenwie: Warum scheint Gleichgültigkeit gegenüber dem demokratischen System und seinen Institutionen zu herrschen? Ist die Demokratie noch in der Lage, die notwendigen gesellschaftlichen Transformationsprozesse zu vollziehen? Was können wir tun, um den Geist der Paulskirche, den des vernünftigen und demokratischen Diskurses, wieder in die Mitte unserer Gesellschaft zu rücken?
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