Die ganze Schaffenskraft von Tobias Wolff umfasst sein neuer Erzählungsband: einige der schönsten frühen Erzählungen und zehn neue Storys, die nun erstmals auf Deutsch zu lesen sind - eingeführt von einem Vorwort von Jakob Arjouni.
Von geheimen Sehnsüchten, Tagträumen und Selbst-
täuschung erzählt Tobias Wolff in seinen neuen Storys, von Einzelgängern und Eigenbrötlern, von notori-
schen Lügnern, missratenen Söhnen und missgünsti-
gen Nachbarn. Die Weisheit eines ganzen Lebens und tiefe Menschenkenntnis sprechen aus diesen Erzählun-
gen. Das Gespür, mit dem Wolff die Sehnsüchte seiner Figuren ergründet, verborgene Leben hinter den wirk-
lichen enthüllt, Schlüsselbegegnungen in Szene setzt, ist aufs Neue verblüff end. Unsere Geschichte beginnt.
"Meisterhaft, wie im Alltag ein Spalt aufreißt
und dahinter der Abgrund eines Lebensdramas
klafft." Literarische Welt
Von geheimen Sehnsüchten, Tagträumen und Selbst-
täuschung erzählt Tobias Wolff in seinen neuen Storys, von Einzelgängern und Eigenbrötlern, von notori-
schen Lügnern, missratenen Söhnen und missgünsti-
gen Nachbarn. Die Weisheit eines ganzen Lebens und tiefe Menschenkenntnis sprechen aus diesen Erzählun-
gen. Das Gespür, mit dem Wolff die Sehnsüchte seiner Figuren ergründet, verborgene Leben hinter den wirk-
lichen enthüllt, Schlüsselbegegnungen in Szene setzt, ist aufs Neue verblüff end. Unsere Geschichte beginnt.
"Meisterhaft, wie im Alltag ein Spalt aufreißt
und dahinter der Abgrund eines Lebensdramas
klafft." Literarische Welt
"Seine Erzählungen sind niemals didaktisch oder belehrend. Manche sind komisch, manche jagen einem einen Schauer über den Rücken. Aber nicht eine von ihnen wird uns unberührt lassen." -- RAYMOND CARVER
"Tobias Wolff zu lesen ist wie in den bequemen Sitzen von Großvaters altem Buick zu versinken und sich auf eine Reise in die kleinen Städte Amerikas zu begeben, mitten hinein in die kleinen Freuden, die kleinen Kämpfe, die kleinen Verzweiflungen." -- NEW YORK TIMES
"Tobias Wolff zu lesen ist wie in den bequemen Sitzen von Großvaters altem Buick zu versinken und sich auf eine Reise in die kleinen Städte Amerikas zu begeben, mitten hinein in die kleinen Freuden, die kleinen Kämpfe, die kleinen Verzweiflungen." -- NEW YORK TIMES
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.03.2011Eskorte für einen Taschendieb
Dieser Mann ist unfähig, eine wolkige Zeile zu schreiben: Neue Storys des amerikanischen Erzählers Tobias Wolff.
Von Paul Ingendaay
Ein Strafverteidiger aus San Francisco fliegt an die Ostküste, um einen kleinen Fall zu bearbeiten, der zu einer Frage des Ehrgeizes wird. In der Mittagspause spaziert der Mann in dem Nest umher, mustert die verkommenen Gebäude und macht sich allgemeinere Gedanken über die Zukunft seines Landes. Ein Bus hält, nur ein Mädchen steigt aus, der Mann folgt dem Mädchen die Straße hinauf und kommt ihm dabei näher als beabsichtigt, aber was weiß er schon von seinen Absichten? "Auf der Rückseite ihrer rechten Wade saß ein dunkler Fleck, etwa pfenniggroß - vielleicht ein Muttermal oder ein Schlammklecks." Ein paar Minuten später wird der Anwalt es mit der Polizei zu tun haben.
Aus dieser alltäglichen Szene entwickelt der amerikanische Erzähler Tobias Wolff, Jahrgang 1945, eine seiner beunruhigenden Geschichten, in denen die vertraute Welt plötzlich zu zittern beginnt und der Held sich fragt, was gerade mit ihm geschieht. Und wenn nicht der Held, dann zumindest der Leser. Der Wahrheit von Berufs wegen verpflichtet, stößt der Anwalt in einem unbewachten Augenblick auf Züge seiner selbst, die er als Teil seiner eigenen Wahrheit akzeptieren müsste. Wenn er denn wollte. Wenn er denn könnte. Tobias Wolff liebt es, das moralische Dilemma, in das er seine Figuren schubst, nicht mit einem donnernden Ja oder Nein zu beantworten, sondern sie ein bisschen damit allein zu lassen und dann sanft die Tür zu schließen. Das beste Mittel, sie unvergesslich zu machen.
So ziehen sie in schmerzhafter Deutlichkeit, doch auch in großer Ruhe an uns vorbei, Heldinnen und Helden des gewöhnlichen Lebens: der Mann, dessen Mutter im Sterben liegt und der während seines Gesprächs mit der Bestattungsunternehmerin entscheiden muss, ob er mit der Lady eine kurze Affäre riskieren soll oder nicht ("Bis auf die Knochen"); der Amerikaner in Rom, der einen Taschendieb im Taxi nach Hause bringt und sich im Rausch der Fremdheit mit sich selbst gleich noch einmal bestehlen lässt ("Im Zweifel für den Angeklagten"); die leider nur mittelmäßige Akademikerin, die bei einer sinnlosen Probevorlesung zumindest ihre Würde bewahren will ("Im Garten der nordamerikanischen Märtyrer"); oder die ehemalige Soldatin, die in der Zigarettenpause viel mehr von ihrer Kunstprofessorin erfährt, als ihr lieb ist ("Eine erwachsene Studentin"). All das ist mitten aus dem Leben gegriffen, mit der Welthaltigkeit, den Eigenheimen, Landstraßen und unaufregenden Kleinstädten, die man vom amerikanischen Erzählen kennt. Aber es gibt niemals vor, nur ein beliebiger Ausschnitt des Allergewöhnlichsten zu sein, als käme es auf Differenzierungen nicht an. Dieser Autor ist ein Wunder an Konzentration und unfähig, eine wolkige Zeile zu schreiben.
Tobias Wolff wird zusammen mit seinem verstorbenen Freund Raymond Carver, Richard Ford und anderen zur Schule des "dirty realism" gezählt, ein von der Literaturzeitschrift "Granta" geprägter Begriff, der auch bei längerem Daraufstarren bedeutungsfrei bleibt. Denn entweder ist die Wirklichkeit schmutzig, dann müsste die Darstellungsform etwas von diesem Schmutz annehmen; oder sie es nicht, dann wäre der literarisch erzeugte Dreck nur Verzierung. Näher kommt man der Kunst dieses ungewöhnlichen Autors (der in Frank Heibert einen engagierten Übersetzer und im Berlin Verlag schon seit längerem eine verlässliche Verlagsheimat gefunden hat), wenn man sein Verfahren genauer betrachtet. Abgesehen von einer frühen Geschichte in Ich-Form arbeitet Wolff nur noch mit der personalen Perspektive: Der Erzähler steht gewissermaßen dicht hinter der Figur und empfindet mit, was ihr durch den Kopf geht, kommt aber nicht mit ihr zur Deckung und kann sogar ironischen Abstand zu ihr erkennen lassen. Diese Methode zwingt zu Klarheit und Disziplin, sorgt aber für den größten Spielraum in der psychologischen Nuancierung.
Und man spürt tatsächlich, wie Wolff seinen Figuren folgt, respektvoll, hartnäckig und mit unstillbarer Neugierde. Was, so scheinen die Gesten dieses Erzählers zu fragen, werden meine Figuren in Situationen, die so gar nicht die Aura von Schlüsselszenen haben, aus sich machen? Wie reagieren sie unter Druck? Erkennen sie überhaupt, was ihnen vor Augen steht? In "Nachtigall" hat ein Mann seinen Sohn gerade in einer Militärakademie abgeliefert, es ist der erste Tag, und während er wartet und die Einrichtungen betrachtet, wird ihm klar, dass seine Entscheidung viel mehr mit ihm selbst zu tun hat als mit seinem Sohn. Man darf das den "Wolff-Augenblick" nennen, denn dieser Autor ist, ohne jeden Bombast, auf Erkenntnis aus: ein Philosoph ohne Lehre, ein Alchimist, den man niemals im Kittel ertappt.
Die Originalausgabe dieses Bandes erschien 2008 unter dem Titel "Our Story Begins" und enthält gut doppelt so viel Textmasse wie die deutsche - die zehn neuen sowie einundzwanzig ausgewählte Geschichten aus den letzten dreißig Jahren. So viel Kurzprosa kann man dem deutschsprachigen Markt offenbar nicht zumuten, also hat der Berlin Verlag außer den neuen Erzählungen einfach die ersten vier der "Selected Stories" dazugepackt und einen handlichen Band daraus gemacht. Natürlich ergäbe in dieser Zusammensetzung das kurze Vorwort des Autors keinen Sinn mehr, also fehlt es auch. Dort erklärt Wolff etwas für seine Kunst Fundamentales: dass er seine Geschichten nicht als heilig ansehe, sondern über die Jahrzehnte hinweg immer wieder daran feile und sie auf den neuesten Stand seiner eigenen Ästhetik bringe.
Und das merkt man. Lesend befindet man sich in der Gesellschaft eines formsicheren Erzählers, der genau weiß, was er zeigen und was er verschweigen muss. Wie Geschichten, die oft erzählt wurden und deren Form sich in der wirkungsvollsten Version kristallisiert hat, wirken auch Wolffs Texte absolut natürlich, ja zwangsläufig. Es ist die angestrebte Einfachheit - vielleicht die Schwester der Weisheit -, die Tobias Wolff zu so einem herausragenden Erzähler macht, und es könnte sein, dass seine Vorbilder Maupassant und Tschechow heißen.
Tobias Wolff: "Unsere Geschichte beginnt". Erzählungen.
Aus dem Amerikanischen von Frank Heibert. Berlin Verlag, Berlin 2011. 224 S., geb., 22,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Dieser Mann ist unfähig, eine wolkige Zeile zu schreiben: Neue Storys des amerikanischen Erzählers Tobias Wolff.
Von Paul Ingendaay
Ein Strafverteidiger aus San Francisco fliegt an die Ostküste, um einen kleinen Fall zu bearbeiten, der zu einer Frage des Ehrgeizes wird. In der Mittagspause spaziert der Mann in dem Nest umher, mustert die verkommenen Gebäude und macht sich allgemeinere Gedanken über die Zukunft seines Landes. Ein Bus hält, nur ein Mädchen steigt aus, der Mann folgt dem Mädchen die Straße hinauf und kommt ihm dabei näher als beabsichtigt, aber was weiß er schon von seinen Absichten? "Auf der Rückseite ihrer rechten Wade saß ein dunkler Fleck, etwa pfenniggroß - vielleicht ein Muttermal oder ein Schlammklecks." Ein paar Minuten später wird der Anwalt es mit der Polizei zu tun haben.
Aus dieser alltäglichen Szene entwickelt der amerikanische Erzähler Tobias Wolff, Jahrgang 1945, eine seiner beunruhigenden Geschichten, in denen die vertraute Welt plötzlich zu zittern beginnt und der Held sich fragt, was gerade mit ihm geschieht. Und wenn nicht der Held, dann zumindest der Leser. Der Wahrheit von Berufs wegen verpflichtet, stößt der Anwalt in einem unbewachten Augenblick auf Züge seiner selbst, die er als Teil seiner eigenen Wahrheit akzeptieren müsste. Wenn er denn wollte. Wenn er denn könnte. Tobias Wolff liebt es, das moralische Dilemma, in das er seine Figuren schubst, nicht mit einem donnernden Ja oder Nein zu beantworten, sondern sie ein bisschen damit allein zu lassen und dann sanft die Tür zu schließen. Das beste Mittel, sie unvergesslich zu machen.
So ziehen sie in schmerzhafter Deutlichkeit, doch auch in großer Ruhe an uns vorbei, Heldinnen und Helden des gewöhnlichen Lebens: der Mann, dessen Mutter im Sterben liegt und der während seines Gesprächs mit der Bestattungsunternehmerin entscheiden muss, ob er mit der Lady eine kurze Affäre riskieren soll oder nicht ("Bis auf die Knochen"); der Amerikaner in Rom, der einen Taschendieb im Taxi nach Hause bringt und sich im Rausch der Fremdheit mit sich selbst gleich noch einmal bestehlen lässt ("Im Zweifel für den Angeklagten"); die leider nur mittelmäßige Akademikerin, die bei einer sinnlosen Probevorlesung zumindest ihre Würde bewahren will ("Im Garten der nordamerikanischen Märtyrer"); oder die ehemalige Soldatin, die in der Zigarettenpause viel mehr von ihrer Kunstprofessorin erfährt, als ihr lieb ist ("Eine erwachsene Studentin"). All das ist mitten aus dem Leben gegriffen, mit der Welthaltigkeit, den Eigenheimen, Landstraßen und unaufregenden Kleinstädten, die man vom amerikanischen Erzählen kennt. Aber es gibt niemals vor, nur ein beliebiger Ausschnitt des Allergewöhnlichsten zu sein, als käme es auf Differenzierungen nicht an. Dieser Autor ist ein Wunder an Konzentration und unfähig, eine wolkige Zeile zu schreiben.
Tobias Wolff wird zusammen mit seinem verstorbenen Freund Raymond Carver, Richard Ford und anderen zur Schule des "dirty realism" gezählt, ein von der Literaturzeitschrift "Granta" geprägter Begriff, der auch bei längerem Daraufstarren bedeutungsfrei bleibt. Denn entweder ist die Wirklichkeit schmutzig, dann müsste die Darstellungsform etwas von diesem Schmutz annehmen; oder sie es nicht, dann wäre der literarisch erzeugte Dreck nur Verzierung. Näher kommt man der Kunst dieses ungewöhnlichen Autors (der in Frank Heibert einen engagierten Übersetzer und im Berlin Verlag schon seit längerem eine verlässliche Verlagsheimat gefunden hat), wenn man sein Verfahren genauer betrachtet. Abgesehen von einer frühen Geschichte in Ich-Form arbeitet Wolff nur noch mit der personalen Perspektive: Der Erzähler steht gewissermaßen dicht hinter der Figur und empfindet mit, was ihr durch den Kopf geht, kommt aber nicht mit ihr zur Deckung und kann sogar ironischen Abstand zu ihr erkennen lassen. Diese Methode zwingt zu Klarheit und Disziplin, sorgt aber für den größten Spielraum in der psychologischen Nuancierung.
Und man spürt tatsächlich, wie Wolff seinen Figuren folgt, respektvoll, hartnäckig und mit unstillbarer Neugierde. Was, so scheinen die Gesten dieses Erzählers zu fragen, werden meine Figuren in Situationen, die so gar nicht die Aura von Schlüsselszenen haben, aus sich machen? Wie reagieren sie unter Druck? Erkennen sie überhaupt, was ihnen vor Augen steht? In "Nachtigall" hat ein Mann seinen Sohn gerade in einer Militärakademie abgeliefert, es ist der erste Tag, und während er wartet und die Einrichtungen betrachtet, wird ihm klar, dass seine Entscheidung viel mehr mit ihm selbst zu tun hat als mit seinem Sohn. Man darf das den "Wolff-Augenblick" nennen, denn dieser Autor ist, ohne jeden Bombast, auf Erkenntnis aus: ein Philosoph ohne Lehre, ein Alchimist, den man niemals im Kittel ertappt.
Die Originalausgabe dieses Bandes erschien 2008 unter dem Titel "Our Story Begins" und enthält gut doppelt so viel Textmasse wie die deutsche - die zehn neuen sowie einundzwanzig ausgewählte Geschichten aus den letzten dreißig Jahren. So viel Kurzprosa kann man dem deutschsprachigen Markt offenbar nicht zumuten, also hat der Berlin Verlag außer den neuen Erzählungen einfach die ersten vier der "Selected Stories" dazugepackt und einen handlichen Band daraus gemacht. Natürlich ergäbe in dieser Zusammensetzung das kurze Vorwort des Autors keinen Sinn mehr, also fehlt es auch. Dort erklärt Wolff etwas für seine Kunst Fundamentales: dass er seine Geschichten nicht als heilig ansehe, sondern über die Jahrzehnte hinweg immer wieder daran feile und sie auf den neuesten Stand seiner eigenen Ästhetik bringe.
Und das merkt man. Lesend befindet man sich in der Gesellschaft eines formsicheren Erzählers, der genau weiß, was er zeigen und was er verschweigen muss. Wie Geschichten, die oft erzählt wurden und deren Form sich in der wirkungsvollsten Version kristallisiert hat, wirken auch Wolffs Texte absolut natürlich, ja zwangsläufig. Es ist die angestrebte Einfachheit - vielleicht die Schwester der Weisheit -, die Tobias Wolff zu so einem herausragenden Erzähler macht, und es könnte sein, dass seine Vorbilder Maupassant und Tschechow heißen.
Tobias Wolff: "Unsere Geschichte beginnt". Erzählungen.
Aus dem Amerikanischen von Frank Heibert. Berlin Verlag, Berlin 2011. 224 S., geb., 22,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Tobias Wolff ist einfach ein "Könner". Das muss Rezensent Christoph Schröder auch nach der Lektüre von "Unsere Geschichte beginnt", dem neuesten Band von Short-Stories des an der Stanford University "Kreatives Schreiben" lehrenden Autors, feststellen. Wie es Wolff gelingt, nur einen winzigen Ausschnitt aus dem Leben seiner Protagonisten zu erzählen und dennoch damit das Große und Ganze auszudrücken, findet Schröder schlicht "großartig". In "leisen" Texten berichte er von den "Selbsttäuschungen und Lebenslügen" seiner Figuren, so etwa, wenn ein der Fettsucht verfallener Mann sich irgendwann eingestehen muss, nicht die Schilddrüsen, sondern seine Gefräßigkeit sei die Ursache für seinen Zustand. Lügen aus purem Selbstschutz oder auch aus reiner Bösartigkeit - irgendwann entlade sich immer der Druck der Vergangenheit über seinen Helden, denen zwar die Aussicht auf Erlösung verwehrt bleibt, aber die von Wolff immer voller Respekt behandelt werden, so der Kritiker.
© Perlentaucher Medien GmbH
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